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«Es muss immer das Gesamtbild stimmen»

Kreuzlingen – Die Wintermonate sind noch lange kein Grund, sich wie ein graues Entlein zu kleiden. Andreas Modrow vom Mode Service Modrow an der Löwenstrasse gibt nützliche Kleidungstipps für die bevorstehende Saison.

Eine grosse Auswahl mit manigfaltigen Kombinationsmöglichkeiten bietet Andreas Modrow in seinem Kleiderladen an der Löwenstrasse.  (Bild: ek)

Eine grosse Auswahl mit manigfaltigen Kombinationsmöglichkeiten bietet Andreas Modrow in seinem Kleiderladen an der Löwenstrasse. (Bild: ek)

KreuzlingerZeitung: Herr Modrow, Sie bieten Mode ab dem 50. Lebensjahr an. Gibt es da überhaupt noch Auswahlmöglichkeit?
Aber natürlich doch! Sehen Sie sich unsere Senioren doch nur mal an, die laufen teils ausgeflippter rum als die junge Generation. Bei mir im Laden ist nichts grau in grau, das Leben ist farbenfroh und so ist auch meine Mode.

Wie beraten Sie denn eine Kundin, wenn sie nach einer Stilberatung verlangt?
Zuerst einmal muss man den Typ bestimmen, welcher vor einem steht. Hat die Kundin eher helle Haut und Haare, versuche ich mit knalligen Farben Kontraste zu schaffen. Bei einem dunkleren Typ müssen die Farben sich nicht abheben, dafür intensiv sein. Viele meiner Kundinnen haben auch graue Haare, da sind Beige- und Pastelle-Farben überhaupt nicht angesagt, übrig bleibt dann nur noch ein heller Fleck. In solchen Fällen greife ich lieber zu kräftigen und dunkleren Farbtönen

Und nach der Farbwahl?
Dann wird die Statur bestimmt. Ist die Kundin beispielsweise eher klein und breit, greife ich zu wellenförmigen Mustern, welche länglich von oben nach unten verlaufen. Auf einen langen Mantel sollte man verzichten, sonst bleibt von der Grösse nichts mehr übrig. Damen mit etwas grösserer Konfektionsgrösse rate ich zudem zu grossmustrigen Kleidern.

Sie sprechen bisher nur von Oberteilen, können Hosen nicht auch farbig und voll Muster sein?
Lieber nicht. Die Hose muss sich ins Gesamtbild fügen. Wenn diese anfängt, mit dem Rest zu konkurrenzieren wirds chaotisch. Bei der Hose geht es mehr um die Passform und darum, dass sie bequem ist. Ein Outfit kann man jedoch noch mit Hut, Schal und Schmuck komplettieren, ein modisches Werkzeug, welches oft vergessen wird.

Kann es dann nicht auch zu viel des Guten sein?
Natürlich darf es nicht überborden. Es geht immer darum, die richtige Kombination zu finden. Der erste Eindruck zählt, es muss einen Wow Effekt beim Betrachter entstehen, dann funktioniert ein Outfit.

Wo kann man sich denn Inspiration für neue Kobinationsmöglichkeiten besorgen?
Neben dem Laden organisiere und führe ich auch Modeshows aus, ab diesem Winter auch in meinem Modefachgeschäft in der Löwenstrasse. Dafür kreiere ich immer wieder neue Kombinationsmöglichkeiten. Denn am schnellsten wählt man ein Outfit aus, wenn es in Aktion gesehen wird. Diese Erfahrung mache ich immer wieder mit meinen Kundinnen.

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