Zum Auftakt gleich eine hohe Hürde
Handball – Die 1.-Liga-Finalrunde beginnt für den HSC Kreuzlingen am Sonntag um 16.30 Uhr mit eine schwierigen Auswärtsmission beim ambitionierten STV Baden. (Text: Markus Rutishauser)
Eine Aufwärmpartie wird es für den HSC Kreuzlingen in Baden mit Sicherheit nicht geben. Die von Andreas Steiner trainierten Aargauer haben auf diese Saison hin massiv aufgerüstet und wollen so bald wie möglich in die Nationalliga B aufsteigen. Mit Björn Navarin (37), einem langjährigen Bundesliga-Shooter und Spielertrainer beim HSC Suhr Aarau, sowie Manuel Reichlin (ebenfalls Suhr Aarau) konnten zwei gestandene NLA-Spieler verpflichten werden. Zudem wechselte mit Beni Knopf ein Goalie mit NLA-Erfahrung (TV Endingen) zum ambitionierten Erstligisten. Die Investitionen haben sich für die Badener gelohnt und das erste Saisonziel wurde mit dem Gruppensieg und der Qualifikation für die Aufstiegsrunde bereits erreicht. Jetzt wollen die Aargauer natürlich mehr und gleich auch noch im ersten Anlauf die angestrebte Promotion in die zweithöchste Spielklasse schaffen, wo sie dann mittelfristig die Rivalen Suhr Aarau und Endingen als Topclubs des Kantons ablösen möchten.
NLA-Routiniers machen oft Unterschied
Die beiden NLA-Spieler Navarin und Reichlin haben sich in der 1. Liga schnell etabliert und sind ihrer Reputation mit 139 beziehungsweise 85 Toren gerecht geworden. Sie machten in vielen Spielen den Unterschied aus und ohne dieses Duo wäre Baden nicht in der Aufstiegsrunde. Das starke Badener Angriffstrio macht Marco Weber mit 89 Treffern komplett. Noch stärker einzustufen sind die Aargauer allerdings in der Abwehr, wo sie mit 511 am wenigesten Gegentreffer aller 1.-Liga-Teams kassiert haben. Damit kommt es am Sonntag also zum spannenden Duell zwischen dem stärksten Angriff der Liga (Kreuzlingen) und der besten Abwehr (Baden).
Eine Herausforderung
Für den HSCK wird die Startpartie also gleich zu einer grossen Herausforderung. Quasi in der Höhle des Löwen will das Team des Trainerduos Alexander Mierzwa und Frank Schädler einen erfolgreichen Start in diese zweite Aufstiegsrunde in Folge schaffen. Die Qualitäten hierfür bringt die Mannschaft zweifelsfrei mit, denn im Vergleich zum Vorjahr ist sie noch stilsicherer und effizienter geworden. Zudem wissen die Rot-Weissen aus dem Vorjahr, worauf es ankommt wenn es in den letzten fünf Partien der Saison um die Wurst bzw. die beiden NLB-Tickets geht. Bereits vor Jahresfrist wäre die Promotion durchaus möglich gewesen.
Mit Selbstvertrauen
Da die Qualifikation für die Aufstiegsrunde zur NLB in diesem Frühjahr schon relativ früh feststand, konnte man sich in Kreuzlingen im Training bald einmal auf einen gezielten Formaufbau konzentrieren. Mit neun Siegen in Serie gelang dem HSCK trotzdem ein überzeugender Abschluss der Gruppenphase. Mit diesem Selbstbewusstsein können Liga-Topscorer Peter Schramm und seine Mitspieler am Sonntag auch nach Baden reisen. Sie müssen sich trotz der namhaften Spieler im Team der Gastgeber nicht verstecken. Gelingt es dem HSCK, sich auf die eigenen Stärken zu konzentrieren und das vorhandene Potenzial auch auszuschöpfen, dann ist ein erfolgreicher Start absolut in Bereich des Machbaren. Natürlich hofft die Mannschaft iin diesem schwierigen Startspiel in fremder Halle auf zahlreiche Unterstützung durch die treuen Kreuzlinger Fans.
Anfahrt nach Baden
Anfahrtweg mit dem Auto zur Sporthalle Aue, Kanalstrasse 9, 5400 Baden: Auf Autobahn A1 bis zur Ausfahrt Wettingen/Baden, dann rechts in Richtung Baden. Bei der ersten Ampel-Kreuzung nach rechts über die Hochbrücke, danach gleich links abbiegen und nach einer Kurvenkombination wieder links in die Kanalstrasse abbiegen. Am Ende dieser Sackgasse befindet sich die Sporthalle Aue.
Fahrgemeinschaft fährt um 13.45 Uhr bei der Firma Lebert ab
Interessierte Fans welche bereits frühzeitig unser Herren 1 nach Baden begleiten wollen, treffen sich bei der Firma Lebert in Kreuzlingen. Abfahrt ist um 1345 Uhr. Wir füllen die Fahrzeuge der mitreisenden Fans auf. Überzählige Fahrzeuge können kostenlos auf dem Parkplatz der Firma Lebert abgestellt werden.