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Sichtbares Zeichen für Zusammengehörigkeit

Kreuzlingen – «Gemeinsam feiern» ist das Motto des 2. Thurgauer Kirchensonntags, der am 2. Juni in Alterswilen stattfindet. Mit dem Grossanlass will der Kirchenrat die Zusammengehörigkeit der 66 Kirchgemeinden unter dem Dach der Evangelischen Landeskirche Thurgau für alle sichtbar und erlebbar werden lassen. (Text: Brunhilde Bergmann)

(Bild: zvg)

(Bild: zvg)

Am Sonntag, 2. Juni, findet auf der Festwiese in Alterswilen, Gemeinde Kemmental, der zweite Thurgauer Kirchensonntag in der Geschichte der Evangelischen Landeskirche Thurgau statt. Auf der landeskirchlichen Website www.evang-tg.ch wurde eine eigene Rubrik «Kirchensonntag» aufgeschaltet.

Das Programm beginnt um 10 Uhr mit dem Gottesdienst im Festzelt und dauert bis ca. 15 Uhr. Zum abwechslungsreichen Unterhaltungsprogramm, das auf jede Generation zugeschnitten ist, gehört auch ein grosses Spielfest für Kinder. Das Organisationskomitee rechnet mit 2000 Personen, davon 400 bis 500 Kinder.

Gemeinschaftswerk als Symbol für Zusammengehörigkeit
Wie beim ersten Thurgauer Kirchensonntag vor vier Jahren in Affeltrangen, werden auch in Alterswilen alle 66 Kirchgemeinden der Evangelischen Landeskirche Thurgau ein Gemeinschaftswerk entstehen lassen. Jede Gemeinde gestaltet zuhause ein Leinwandteil nach gewissen Farbvorgaben. Die individuellen Kunstelemente werden im Festgottesdienst zu einem Ganzen zusammengefügt, sie sollen Einheit in der Vielfalt symbolisieren. Anschliessend teilt sich die Gottesdienstgemeinde bis zum gemeinsamen Mittagessen auf. Die jüngeren Gäste feiern, abgestuft in drei Altersgruppen, Kinder- und Jugendgottesdienst.

Annäherung schon im Vorfeld
Viele Kirchgemeinden organisieren Gruppenfahrten nach Alterswilen in Cars, Mitfahrgemeinschaften, per Bahn oder als Velogruppe. Zum Teil haben benachbarte Kirchgemeinden bereits im Vorfeld für die Organisation der Anreise zusammen gespannt. Speziell für den Kirchensonntag haben sich drei ad-hoc Chöre in den Sparten Gospels, Klassische Kirchenmusik und Unterhaltungsmusik gebildet. Die Sängerinnen und Sänger kommen aus dem ganzen Kanton, sie pflegen bei den Proben schon seit  vielen Wochen Gemeinschaft über die Gemeindegrenzen hinaus.

Pfarrdienst-einmal anders
Weil recht Viele individuell anreisen werden, ist es schwierig, die Besucherzahl abzuschätzen. Dies stellt sowohl die Landeskirche als Veranstalterin wie auch die gastgebende Kirchgemeinde Alterswilen-Hugelshofen vor grosse Herausforderungen bezüglich Logistik, Verpflegung und Betreuung. So rechnete der Kirchenrat vor vier Jahren mit rund 1000 Gästen, gekommen sind mehr als doppelt so viel. Die Landeskirche und die Kirchgemeinde Alterswilen Hugelshofen stellen ein grosses Freiwilligen-Team, darunter viele Pfarrpersonen und diakonische Mitarbeitende. Sie dienen ihrer Kirche am Kirchensonntag auf eher ungewohnte Weise: beim Servieren des Mittagessens und im «Pfarrerchörli» als Unterhaltungskünstler auf der Bühne.

Die Erfahrung von vor vier Jahren stimmt Kirchenratspräsident Wilfried Bührer zuversichtlich: «Die Nachhaltigkeit die wir uns vom Kirchensonntag versprechen, sehe ich vor allem im Stärken der Beziehungen zueinander und im Wachsen des Bewusstseins, dass wir als Evangelische Landeskirche trotz unterschiedlicher Gemeindeprofile zusammengehören.» Wegen Fehlens von hierarchischen Strukturen, trete dies oft nicht so deutlich hervor.

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