Zahlreiche Überflutungen im Thurgau
Frauenfeld – Die starken Regenfälle führten in der Nacht zum Samstag im Thurgau zu zahlreichen Überflutungen. Thur und Sitter führen Hochwasser.
Den ersten Hochwasseralarm bei der Kantonalen Notrufzentrale der Kantonspolizei Thurgau löste gegen Mitternacht die Messstelle der Sitter in St. Gallen aus. Gegen 1.50 Uhr folgte der Alarmeingang von der Messstelle der Thur in Halden bei Bischofszell.
Gemäss Angaben von Marco Baumann, Leiter des Hochwasserdienstes des kantonalen Amts für Umwelt, führte die Thur als Spitzenwert rund 1000 Kubikmeter Wasser pro Sekunde, die Sitter rund 500 Kubikmeter. Bei der Sitter kommt diese Menge alle 30 Jahre vor. Ebenfalls viel Wasser führt die Murg. Seit 2 Uhr ist der Wasserabfluss leicht rückläufig, dürfte aber bei erneuten Regenfällen wieder ansteigen.
Der Hochwasserdienst war gut vorbereitet und besetzte den Führungsstandort im Galgenholz bei Frauenfeld kurz nach Eingang der ersten Hochwassermeldungen.
Bei der Kantonalen Notrufzentrale der Kantonspolizei Thurgau gingen nach Mitternacht bis um 7.30 Uhr rund 30 Schadensmeldungen ein. Hauptsächlich wurden Keller und Strassen überflutet. An mehreren Orten traten die Bäche über die Ufer und verursachten Überschwemmungen. Betroffen ist der ganze Kanton Thurgau.
Bei der Kantonspolizei Thurgau wurden keine Personen als verletzt gemeldet. Über das Ausmass der Schäden ist noch nichts bekannt.