NLB-Aufsteiger Kreuzlingen mit Toptransfer
Handball – Dem HSC Kreuzlingen ist im Hinblick auf seine erste Nationalliga B-Saison ein Transfercoup gelungen. Mit Oliver Schoof konnte die linke Angriffsseite nachhaltig verstärkt werden. Der 32-jährige Deutsche spielte zuletzt zwei Saisons beim TSV Fortitudo Gossau in der Swiss Handball League (NLA, 233 Tore in 65 Spielen) und für den SC Frauenfeld in der 2. Liga (170 Tore in 17 Spielen). (Text: Markus Rutishauser)
Nach dem Linkshänder Milan Kozak von NLB-Absteiger HC Horgen ist Oliver Schoof der zweite gewichtige Neuzugang der Kreuzlinger. Der 32-Jährige sucht bei den Kreuzlingern eine neue sportliche Herausforderung. Der HSCK ist seine dritte Station im Schweizer Handball. Nach sechs Jahren bei der HSG Konstanz in der 3. Bundesliga wechselte Schoof im Sommer 2010 für zwei Saisons zum NLA-Club TSV Fortitudo Gossau. In seiner ersten Spielzeit für die Fürstenländer belegte der schnelle Deutsche mit 136 Treffern den 4. Platz im NLA-Torschüztenklassement. Im zweiten Jahr erzielte er trotz einigem Verletzungspech immer noch satte 97 Tore. Auf die Saison 2012/13 hin folgte dann der Wechsel zum Thurgauer Zweitligisten SC Frauenfeld. Trotz Spezialbewachungen war Schoof auf diesem Niveau nicht zu stoppen, warf 170 Tore und war damit durchschnittlich zehn Mal pro Spiel erfolgreich. Seine langjährigen Kontakt zum neuen Kreuzlinger Spielertrainer Tobias Eblen – die beiden spielten in Konstanz mehrere Saisons zusammen – machten die Verpflichtung nun möglich.
Neuer Kreisläufer
Damit hat der HSCK den Abgang von Peter Schramm (22) zum NLA-Verein HC Kriens Luzern mehr als kompensieren können. Auf der gleichen Position verfügt Trainer Eblen mit Oliver Gross über einen weiteren Routinier mit Bundesliga-Erfahrung, der seine Fähigkeiten in der Aufstiegsrunde mehrfach unter Beweis stellte. Für die Kreisposition haben die Hafenstädter zudem Jochen Schäfer vom deutschen Landesligisten HSG Mimmenhausen/Mühlhofen verpflichtet. Schäfer warf in der abgelaufenen Saison 99 Tore und war damit Topscorer seines Teams.
Auf eigenen Nachwuchs setzen
Bis auf den Abgang von Peter Schramm zum SHL-Club nach Luzern bleibt das Kader des NLB-Aufsteigers zusammen. Auch Kreisläufer Stefan Runge hat signalisiert, dass er seinen Rücktritt nochmals überdenken werde. Definitiv ins NLB-Team aufgenommen werden die drei Talente Jonas Heim (Jg. 1996), Marco Kappenthuler (Jg. 1995) und Remo Meier (Jg. 1996), welche aus der eigenen Nachwuchsschmiede stammen. Weiter sollen zwei bis drei weitere Juniorenspieler dem erweiterten Kader angehören.
Die Vorbereitung auf die am Samstag, 7. September 2013, mit der Auswärtspartie gegen NLA-Absteiger RTV 1879 Basel beginnende und 26 Spieltage umfassende NLB-Saison wurde diese Woche gestartet.