Lugano zuhause erneut zu stark
Wasserball – Im Playoff-Halbfinal der Wasserballer schlägt Lugano seinen Widersacher Kreuzlingen zuhause erneut und führt in der Serie nun mit 2:1. Die Thurgauer müssen am Dienstag einen Heimsieg landen, wenn der Einzug in den Final weiterhin offenstehen soll. (Text: Roland Keller)
Die zweite Partie im Tessin glich in vielen Punkten dem Auftaktspiel am Dienstag. Kreuzlingen und Lugano schenkten sich nichts, von Beginn weg wurde den Zuschauern viel Action geboten. Wieder fielen in den vier Vierteln der regulären Spielzeit weit über 20 Tore, und auch dieses Mal glichen die Kreuzlinger kurz vor Schluss zum 13:13 aus.
Tessiner Sieg nach Verlängerung
Im ersten Anlauf zum Auswärtssieg scheiterten die Kreuzlinger noch in den ersten 32 Spielminuten, gestern reichte es haarscharf für die Verlängerung. Dort legten aber die Luganesi in Überzahl und per Penalty zwei Tore vor, die am Ende reichen sollten. Kreuzlingen gelang nur der Anschlusstreffer aus dem Rückraum, ehe noch einmal Luganos Marino für die Entscheidung sorgte.
Petrovics starker Auftritt reicht nicht
Auffälligster Akteur der Partie war Milan Petrovic. Der Linkshänder in Kreuzlinger Diensten erzielte sieben Treffer und damit die Hälfte der Kreuzlinger Ausbeute. Vor allem aus Zweikämpfen war der serbische Verstärkungsspieler kaum zu bremsen und hielt die Kreuzlinger im vierten Viertel mit drei Toren im Rennen. Trainer Sirko Roehl lobte aber auch die Defensiv-Arbeit, die der zweitbeste NLA-Torschütze gegen Luganos Peric leistete. Dieser blieb gestern nämlich mehrheitlich unauffällig und kam nur zu einem persönlichen Treffer.
Tessiner Offensive belohnt
Die Kreuzlinger Leistung war alles in allem solid, aber gegen ein offensiv starkes Lugano eben doch nicht ausreichend. Zwar wurde das Ausländerduo Peric/Marino ziemlich erfolgreich in die Schranken gewiesen, dafür kamen die weiteren Tessiner Rückraumspieler zu Freiheiten, die sie zu nutzen wussten. 14 Gegentore einstecken müssen und trotzdem gewinnen – auch den zweiten in Sieg im Halbfinal holte Lugano dank seiner Offensivpower.
Am Dienstag geht es in der Best-of-5-Serie in Kreuzlingen weiter. Die Einheimischen müssen dann noch einmal kontern, ansonsten ist der Kampf um den Finaleinzug vorzeitig entschieden.
Lugano NPS – SC Kreuzlingen 16:14 (4:4, 4:2, 2:2, 3:5, 2:0, 1:1)
Schwimmbad Lido, Lugano
SR Nagy und Bezina
Strafen: Lugano 4, Kreuzlingen 7.
Torfolge: 0:1, 1:1, 1:2, 2:2, 2:3, 3:3, 3:4, 5:4, 5:5, 6:5, 6:6, 8:6, 8:8, 10:8, 10:9, 11:9, 11:12, 13:12, 13:13, 15:13, 15:14, 16:14.
Kreuzlingen: Spasojevic, Petrovic (7), Raschle, Keller (1), Herzog (1), Zahnd, Fässler, Vacho (2), Buob, Pleyer (3), Weideli (C), Weber.
Lugano: Maksimovic, Weiler, Taglialatela, Graziani (C,1), Peric (1), Zanola (2), D. Radivojevic (4), M. Radivojevic, Motta, Bortone (1), Marino (3), El Mehrek (4).
Playoff Halbfinal
1. Spiel, Dienstag 25. Juni 2013
Lugano NPS – SC Kreuzlingen 15:13
SC Horgen – SC Frosch Aegeri 14:4
2. Spiel, Donnerstag 27. Juni 2013
SC Kreuzlingen – Lugano NPS 13:9
SC Frosch Aegeri – SC Horgen 12:15
3. Spiel, Samstag 29. Juni 2013
Lugano NPS – SC Kreuzlingen 16:14 n.V. (Stand: 2:1)
SC Horgen – SC Frosch Aegeri 14:10 (Endstand 3:0, Horgen im Final)
4. Spiel, Dienstag 2. Juli 2013
20:30 SC Kreuzlingen – Lugano NPS
ev. 5. Spiel, Donnerstag 4. Juli 2013
20:45 Lugano NPS – SC Kreuzlingen
Playoff-Viertelfinal
1. Spiel, Dienstag 18. Juni 2013
SV Basel – SC Kreuzlingen 10:23
SC Frosch Aegeri – Genève Natation 1885 15:8
2. Spiel, Donnerstag 20. Juni 2013
SC Kreuzlingen – SV Basel 16:5 (Stand 2:0, Kreuzlingen im Halbfinal)
Genève Natation 1885 – SC Frosch Aegeri 6:8 (Stand 0:2, Aegeri im Halbfinal)
NLA Qualifikation
1. SC Horgen 24 20 1 3 321:192 (+129) 41
2. Lugano NPS 24 19 2 3 330:237 (+93) 40
3. SC Kreuzlingen 24 18 0 6 369:206 (+163) 36
4. SC Frosch Aegeri 24 12 1 11 305:300 (+5) 25
5. Genève Natation 24 7 0 17 227:306 (-79) 14
6. SV Basel 24 6 0 18 243:338 (-95) 8 *
7. SC Winterthur 24 0 0 24 205:421 (-216) 0
* Sanktion aus Saison 2012: 4 Punkte Abzug