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Wiederholungskurs der Zivilschutz Betreuer

Münsterlingen – Am 1. und 2. Juli fand zum ersten Mal ein Wiederholungskurs WK des Fachbereichs Betreuung der Zivilschutzregion Kreuzlingen in der Psychiatrischen Klinik Münsterlingen statt. Die am Kadervorkurs erbrachten Leistungen konnten dabei umgesetzt werden. Der WK wurde vom Zivilschutzkommandanten Stv., Hptm. Murat Koturman geleitet.

Angehörige der Zivilschutzregion Kreuzlingen beim Arbeiten mit Ton. (Bild: zvg)

Angehörige der Zivilschutzregion Kreuzlingen beim Arbeiten mit Ton. (Bild: zvg)

Am ersten Tag wurde die Mannschaft von den Gruppenführern und dem Leutnant Simon Braun im Depot Ost in Kreuzlingen ausgebildet. Die Ausbildungssequenzen beinhalteten die Themen Stress, Burnout, Blindheit, Betreuung und erste Hilfe.

Mehr als ein Drittel der Bevölkerung leidet einmal im Leben an einer psychischen Erkrankung. Das war die Motivation des Kaders, einen Wiederholungskurs des Fachbereichs Betreuung der Zivilschutzregion Kreuzlingen in der Psychiatrischen Klinik Münsterlingen durchzuführen.

Informatives Rahmenprogramm
Mit Herrn Bay, Pflegerische Bereichsleitung Akutpsychiatrie konnte ein sehr informatives und ausführliches Rahmenprogramm organisiert und durchgezogen werden. Als erstes konnten die Zivilschutzangehörigen einen interessanten und sehr lehrreichen Vortrag von Herrn Gross, Sicherheitsbeauftragter Technischer Dienst Kantonsspital Münsterlingen Psychiatrische Dienste Thurgau über das Sicherheitskonzept anhören. Danach wurden die Zivilschutzangehörigen in zwei Gruppen aufgeteilt.

Die erste Gruppe durfte ein Seminar über Aggressionsmanagement bei Frau Schneider besuchen und die zweite Gruppe konnte bei Herrn Hirsiger mehr über psychische Krankheiten insbesondere über Psychosen erfahren. Beide Veranstaltungen wurden mit grossem Interesse von den Angehörigen der Zivilschutzregion Kreuzlingen verfolgt. Am Nachmittag war der Auftrag, einen Infostand auf dem Klinikareal in Betrieb zu nehmen. Dabei galt es, die drei wichtigen Elemente, nämlich Führungsunterstützung, Unterstützung und Betreuung so gut wie möglich der interessierten Bevölkerung und den Patienten der Psychiatrischen Klinik Münsterlingen näher zu bringen.
In dieser Zeit hatte die eine Gruppe auch die Möglichkeit bei Herrn Meng im Kunstatelier zu arbeiten.
Das arbeiten mit Ton wurde von den Zivilschutzangehörigen als neue und positive Erfahrung aufgenommen.

Begleitung von Senioren
Eine weitere Gruppe von Betreuern ging direkt in das Alterswohn- und Pflegeheim Abendfrieden. Seit mehreren Jahren unterstützen und begleiten wir ältere Personen des Alterswohn- und Pflegeheim Abendfrieden. Dies dient unseren ausgebildeten Betreuern ihr theoretisches Wissen praktisch umzusetzen. Somit konnten sie ihr Wissen auch dieses Jahr in der Betreuung wieder vertiefen. Von der Mannschaft wurde ein hohes Mass an Sozialkompetenz verlangt. Der Umgang mit schutzsuchenden Personen oder oftmals traumatisierten Opfern von Katastrophen verlangt vom Betreuer neben hoher psychischer Belastbarkeit auch soziale Kompetenzen bis hin zu speziellen Sprachkenntnissen. Je nach Ereignis oder Notlage können unterschiedliche Betreuungseinsätze erfolgen. In diesem Zusammenhang wurden auch verschiedene Aktivitäten mit den Bewohnern des Abendfrieden durchgeführt.

Die Teilnehmenden konnten an diesen Tagen sehr viel von den Vorgesetzten und den Fachverantwortlichen lernen. Die Motivation der Zivilschutzangehörigen spürte man förmlich. Nach den zwei herausfordernden Tagen konnten die Zivilschutzangehörigen am Abend verabschiedet werden.

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