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SC Kreuzlingen ist Schweizermeister

Wasserball – Der SC Kreuzlingen bleibt das Mass aller Dinge im Schweizer Wasserball: Dank einem souveränen 8:9-Auswärtssieg im dritten Spiel sind die Kreuzlinger zum achten Mal in der Clubgeschichte Schweizermeister! Dank dem Cupsieg im Juni gelang gar die Wiederholung des sogenannten Doubles, sodass bereits die letzten vier Titel an den Bodensee gingen. (Text: Roland Keller)

Marc Herzog in Aktion. (Bild: Foto Gaccioli)

Marc Herzog in Aktion. (Bild: Foto Gaccioli)

Die dritte Finalpartie war die einseitigste der Serie. Nicht das erwartete Aufbäumen der bisher zweimal knapp unterlegenen Horgener, sondern ein noch souveräner agierender Titelverteidiger bekam das Publikum zu sehen. Von den rund 500 Zuschauern sorgten gegen 200 Kreuzlinger für Stimmung, als die Gäste schon im ersten Viertel mit 0:3 in Führung gehen konnten. Diesem Rückstand liefen die Horgener fortan nach, kämpften und versuchten alles. Kreuzlingen blieb aber im dritten Spiel noch abgeklärter, strahlte eine grosse Sicherheit aus und blieb vor allem in der Verteidigung sattelfest.

Starke Teamleistung
Die Mannschaft zeigte sich im gesamten Final von ihrer besten Seite, spielte äusserst ausgeglichen, nervenstark und routiniert. Von den Akteuren traten einerseits die beiden Verstärkungsspieler hervor, von denen insbesondere der Linkshänder Petrovic ganz stark aufspielte, seine unglaubliche Energie und seine Durchschlagskraft im Angriff optimal einbringen konnte. Andererseits taten auch die jungen Stammspieler einen grossen Schritt. So zeigte beispielsweise Robin Pleyer in den Playoffs mit seinen Toren und einem enormen Offensivpotential, welch entscheidende Rolle die neue Generation im NLA-Team der Kreuzlinger mittlerweile hat.

Den achten Meistertitel der Clubgeschichte holte man sich am Ende souveräner als das Resultat vermuten lässt. Im vierten Viertel führte Kreuzlingen 6:9, erst in der letzten Spielminute kam Horgen dank gleich zwei Penalties noch einmal zum Anschlusstreffer. Kreuzlingen behielt aber die Ruhe und ist dank einem glatten 3:0-Finalerfolg erneut Meister.

Kreuzlinger Steigerungslauf belohnt
Der neuerliche Kreuzlinger Meistertitel ist das Resultat von hartnäckiger Arbeit und generalstabsmässiger Planung. Noch vor Monatsfrist trauten wohl nur wenige dem SC Kreuzlingen diesen Coup zu. Doch auch in diesem Jahr schafften es Trainer Sirko Roehl und die Spieler, just auf die entscheidenden Partien in den Playoff-Runden die beste Form abzurufen und das grosse Potential auszuschöpfen. Auch Horgen und Lugano zeigten in den Playoffs starke Spiele, mussten sich aber nach der besseren Vorrunde dem Titelverteidiger doch noch beugen.

SC Horgen – SC Kreuzlingen 8:9  (2:4, 1:2, 3:2, 2:1)

Schwimmbad Käpfnach, Horgen

500 Zuschauer

SR Kramer und Castrilli

Strafen: Horgen 14, Kreuzlingen 16.

Torfolge: 0:3, 2:3, 2:6, 4:6, 4:7, 5:7, 5:8, 6:8, 6:9, 8:9.

Horgen: Petricevic, Fritschi (2), Elias, Gyalpo, Fröhli, Kiss (C,1), V. Galijas, Velikov (3), O. Galijas, Bjelajac, Fischl, Caleta, Munkacsi (2).

Kreuzlingen: Spasojevic, J. Herzog, Petrovic (3), Raschle, Keller, M. Herzog1, Zahnd, Stalder, Vacho (2), Buob, Pleyer (2), Weideli (C,1), Weber. SCK ohne Fässler (gesperrt).

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