/// Rubrik: Stadtleben

Ein Hoch auf die Freiwilligen

Kreuzlingen – Um den Kreuzlinger Vereinen und Institutionen für ihr ehrenamtliches Engagement zu danken, lud die Stadt am Fantastical-Freitag zu einer kleinen Feier mit Apéro, Musik und unterhaltsamem Improvisationstheater.

Freiwillige vor: Stadtammann Andreas Netzle (2.v.l) und Barbara Rossbacher, Präsidentin des Vereins Offene Jugendarbeit Kreuzlingen (r.), griffen den Schauspielern des Improtheaters TmbH auf der Bühne unter die Arme. (Bild: kb)

Freiwillige vor: Stadtammann Andreas Netzle (2.v.l) und Barbara Rossbacher, Präsidentin des Vereins Offene Jugendarbeit Kreuzlingen (r.), griffen den Schauspielern des Improtheaters TmbH auf der Bühne unter die Arme. (Bild: kb)

Pünktlich zum Freiwilligen-Anlass hörte es auf zu regnen. Das Zelt am Hafenspitz war gut gefüllt, selbst im Freien mussten noch Plätze geschaffen werden. Rund 175 Vertreter der Kreuzlinger Vereine waren der Einladung der Stadt gefolgt, etwa 40 mehr als im vergangenen Jahr. «Es ist uns ein grosses Bedürfnis, Ihnen zu danken», sagte Stadtammann Andreas Netzle, auch im Namen des Stadtrates und der Bevölkerung. Schliesslich sei das, was ehrenamtliche Helferinnen und Helfer leisten, nicht selbstverständlich.

Freiwillige sind schwer zu finden
«Vereine und andere Organisationen haben es heute schwer, Freiwillige zu finden», bemerkte Netzle. Gründe dafür seien unter anderem die Entwicklung und das Wachstum der Stadt. Je grösser eine Stadt ist, desto anonymer lebt man in ihr, so der Stadtammann. Häufiger Wohnortwechsel, berufliche Belastung und die damit einhergehende geringe Freizeit, seien ebenfalls Faktoren, weshalb die Bereitschaft, einem Verein beizutreten, eher gering ist. Andreas Netzle stellte zudem einen Einstellungswandel fest. «Oft wird für eine Tat auch eine Gegenleistung erwartet.» Ausserdem würden sich viele Menschen nach dem Prinzip entscheiden: «Was bringt es mir persönlich?»

Dabei empfindet es der Stadtammann als wichtig, dass Menschen nicht nur an einem Ort wohnen, sondern gemeinsam etwas erleben, etwas schaffen. «Nur dadurch werden wir zu einer Gemeinschaft.»

Den Vereinen käme in dieser Hinsicht eine bedeutende Rolle zu. «Sie leisten etwas ausserordentlich Wertvolles – und das freiwillig», lobte er. «Zudem tra gen Sie dazu bei, dass neue Anwohner ein grosses Angebot an sinnvollen Freizeitbeschäftigungen vorfinden, so wird die Integration erleichtert.»

Theater zum Mitmachen
Für Unterhaltung sorgten an diesem Abend neben dem Handharmonika Club Kreuzlingen auch drei Schauspieler des Konstanzer Improvisationstheaters TmbH (Theater mit beschränkter Hoffnung). Ein Auftritt, der die Anwesenden zum Mitmachen animierte.

Selbst Stadtammann Netzle und Barbara Rossbacher, Präsidentin des Vereins Offene Jugendarbeit Kreuzlingen liessen es sich nicht nehmen auf die Bühne zu gehen, um den Schauspielern unter die Arme zu greifen.

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