Anwohner erheben Einsprache
Kreuzlingen – Die Privatklinik Weinberg AG möchte das denkmalgeschützte Pfarrhaus an der Gaissbergstrasse 30 abreissen und einen Neubau realisieren. Anwohner haben Bedenken und legten Einsprache ein.
Ende Juli wurde beim Bauamt der Stadt Kreuzlingen ein Bauantrag auf Abriss des ehemaligen Pfarrhauses Gaissbergstrasse 30 und Neubau von zwei Gebäuden auf dem Grundstück durch die Firma Privatklinik Weinberg AG gestellt. Fristgemäss haben nun mehrere Anwohner gegen diesen geplanten Neubau Einsprachen eingelegt. In einer Medienmitteilung schreiben Steffen Binder und Simone May, was sie stört.
So befürchten die Anwohner, dass ein grosses, medizinisches Behandlungszentrum entstehen soll. Dies sei nicht mit einer Wohnzone vereinbar. Das würde ausserdem zu einem stark erhöhten täglichen Verkehrsaufkommen führen. Eine Modellrechnung geht von bis zu 250 zusätzlichen Verkehrsbewegungen pro Tag bei der Zu- und Abfahrt aus – nicht zuletzt eine unzumutbare Verkehrsgefährdung für Kinder.
Aber auch ästhetische Gründe bringen die Einsprecher vor: Ein Abriss des denkmalgeschützten Gebäudes verändere den Gesamtcharakter des Quartiers schwerwiegend negativ und verursache einen unwiderbringlichen Schaden.
Die Anwohner schlagen vor, dass die zuständigen Behörden sich im Rahmen einer Begehung vor Ort über die Umstände und die Konsequenzen eines positiven Bescheides informieren – ihrer Lebensqualität und der Sicherheit der Kinder wegen.
Denkmalgeschütztes möglichst lange erhalten (z.B. ehem. Pfarrhaus Gaissbergstrasse) ist ebenso sinnvoll, wie Neues nicht an einem ominösen Ort bauen zu wollen (z.B. Stadthaus). Es gibt stets sinnvolle Planungsalternativen.
Das alte Pfarrhaus sollte auf keinem Fall abgerissen werden.Die Liegenschaft gehört zum
Quartier.Ich wünsche der Familie Binder / May viel Mut und <kraft.
Den Behörden und dem Landschaftsschutz wünsche ich eine objektive Beurteilung.
Der Klinikkomplex gehört aus dem Quartier verlegt.Das zukünftige Verkehrsaufkommen
wäre untragbar.