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Nein zu Rückschritten in der Familienpolitik

Weinfelden – Die Junge CVP Thurgau (JCVP) sagt nein zu Rückschritten in der Familienpolitik und spricht sich klar gegen die SVP-Familieninitiative aus. Ausserdem empfiehlt die Jungpartei die 1:12-Initiative zur Ablehnung und befürwortet die Erhöhung der Vignette als notwendige Massnahme für eine sichere Strasseninfrastruktur. Die JCVP-Mitglieder fassten alle Parolen für die Eidgenössischen Abstimmungen vom 24. November mit grosser Mehrheit.

(Bild: KreuzlingerZeitung)

(Bild: KreuzlingerZeitung)

Die JCVP lehnt die Vorlage der SVP, die sich als Initiative für die Familien tarnt, entschieden ab. «Es steht nur Familie drauf, drin ist aber vor allem Steueroptimierung und die Bevorzugung von Familien, die ihre Kinder selbst betreuen», so Daniel Dudler, Präsident der JCVP Thurgau. Dies sei einen Rückschritt in der Familienpolitik, weg von der Gleichberechtigung der Familienmodelle, die man mit dem Steuerabzug für Auslagen in der Fremdbetreuung 2011 erreicht habe. «Wer alle Familien unterstützen und entlasten will, der setzt auf steuerfreie Kinder- und Ausbildungszulagen, die Abschaffung der Heiratsstrafe oder eine Erhöhung der Kinderzulagen», so Dudler.

Die 1:12-Initiative wird von der JCVP einstimmig zur Ablehnung empfohlen. Die Jungpartei sieht die ausufernden Löhne einiger Manager als ethisches Versagen der Unternehmen, das nicht mit einer staatlichen Lohnschranke geregelt werden kann. «Vielmehr müsse die Frage der Gerechtigkeit über einen akzeptierten staatlichen Eingriff wie die Steuern oder Sozialabgaben diskutiert und gelöst werden», meint Raphael Gubser, Leiter der JCVP-Arbeitsgruppe.

Der dritten Vorlage, der Erhöhung des Vignettenpreises, stimmt die JCVP zu. Die zu 100 Prozent dem Strassenverkehr zu Gute kommende Vignette ermöglicht die Übernahme vieler Strecken ins Nationalstrassennetz und sorgt für eine sichere Infrastruktur.

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