HSCK-Frauen setzen Ausrufezeichen
Handball – Die Frauen des HSC Kreuzlingen haben am 10. Spieltag der SPAR Premium League 2 (NLB) mit einem 24:23-Heimsieg über den Tabellendritten HV Herzogenbuchsee ein deutliches Ausrufezeichen gesetzt. Einmal mehr haben sie damit ihre Heimstärke (vier Siege in fünf Partien) unter Beweis gestellt. Einzig der souveräne Leader GC Amicitia Zürich war bisher in eigener Halle eine Nummer zu gross. (Text: Markus Rutishauser)
Gegen Herzogenbuchsee, dem man im ersten Vergleich noch mit 16:19 unterlegen war, entwickelte sich von Beginn weg eine spannende Partie mit Vorteilen für den HSCK. Die Kreuzlinger Topcsorerin Vanessa Mauer erweis sich einmal mehr als Torgarantin, sowohl aus dem Rückraum wie auch vom Penaltystrich aus. Zudem sorgte Caroline Mierzwa mit ihrer Routine für Konstanz und spielerische Impulse im Angriff.
Mit der 13:9-Pausenführung durfte Trainer Hans-Peter Lüttin zwar zufrieden sein, doch sein Team noch keinesfalls in Sicherheit wiegen. Zu oft in dieser Saison brach sein Team nach dem Seitenwechsel ein. Nicht so im 5. Heimspiel, vorerst: dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung hielt man die favorisierten Gäste auf Distanz. Die Reserve pendelte sich bei zwei bis drei Treffern ein und erreichte ihren Höchststand beim 19:13 von Maurer in der 45. Minute.
Fehler schlichen sich ein
Die Lüttin-Truppe schien den Tabellendritten im Griff zu haben. In den letzten zehn Minuten begannen sich die Fehler aber zu häufen. 160 Sekunden vor dem Abpfiff kamen die Bernerinnen erstmals wieder bis auf einen Treffer heran. Der HSCK wankte, konnte aber mit dem 6. Tor der kämpferischen Kreisläuferin Irena Singer-Duhanaj 1:21 Minuten vor dem Ende entscheidend auf 24:22 vorlegen. Der 23. Treffer der Gäste nach 59:08 Minuten war nurmehr Resultatkosmetik und wenig später hatte das Zittern der HSCK-Anhänger ein Ende.
Heimspiel gegen Tabellenzweiten
Am nächsten Samstag bestreiten die HSCK-Frauen, welche im breiten Mittelfeld klassiert sind, bereits das nächste Heimspiel. Dabei empfangen sie um 18 Uhr den Tabellenzweiten BSV Stans. Die Innerschweizerinnen liegen auf Augenhöhe mit Leader Amicitia Zürich. Als Tabellensechster steigen Thurgauerinnen gegen den Aufstiegskandidaten selbstredend als Aussenseiterinnen ins Spiel. Interessant wird der Vergleich zwischen dem besten Angriff der Liga (Stans, 292 Tore) und der besten Abwehr (Kreuzlingen, 232 Gegentore) aber allemal. In der Vorrunde schnupperte der HSCK beim 21:22 in Stans bereits an einer faustdicken Überraschung. Ganz ausser Reichweite liegt der BSV also keineswegs.
Kreuzlingen – Herzogenbuchsee 24:23 (13:9)
Sporthalle Egelsee. – 60 Zuschauer. – Sr. Heusser/Künzle.
Strafen: 6-mal 2 Minuten gegen Kreuzlingen, 3-mal 2 Minuten gegen Herzogenbuchsee.
Kreuzlingen: Brüschweiler (Stein); Klein, Singer-Duhanaj (6), Prell, Weidmann (1), Flütsch, Ertl, Mierzwa (4), Bailon (1), Krauss (1), Veit (2), Ettwein (1), Maurer (8/3).
Herzogenbuchsee: Stäuble; Schöni, Rindlisbacher (10/1), Lüthi (1), Kaiser (3/2), Ryser, Schneider, Wälchli, Bircher, Witschi, Schmied (5), Zimmermann (4).
Penalties: Kreuzlingen 3 von 3, Herzogenbuchsee 3 von 4.
Nächstes Spiel: Samstag, 23. November: Kreuzlingen – Stans (18.00 Uhr, Sporthalle Egelsee).