Kreuzlinger NLB-Handballerinnen vor Cup-Highlight und Entscheidungsrunde
Handball – Die NLB-Handballerinnen des HSC Kreuzlingen haben mit der Vorbereitung auf das Viertelfinal-Heimspiel im Schweizer Cup (Mittwoch, 29. Januar, 20.30 Uhr) und die zehn Spiele umfassende SPL2-Entscheidungsrunde (ab 1. Februar) begonnen.
Zwischen den Trainingseinheiten hat Trainer Hans-Peter Lüttin mehrere Vorbereitungsspiele eingeplant. Erster Härtetest ist bereits an diesem Samstag (11. Januar), wo man am hochkarätig besetzten Turnier in Dornstetten/Alpirsbach (De) teilnimmt. Dort treffen die Rot-Weissen auf den österreichischen Staatsligisten HC JCL BW Feldkirch, den SPL1-Vertreter der SG Basel Regio und den südbadischen Oberligisten der SG Dornstetten/Alpirsbach. Anlass dieses stark besetzten Einladungsturniers ist die Einweihung der neuen «Riedsteighalle» in Dornstetten (De). Jedes Spiel (Vorrunde und Finalspiele) dauert zwei mal 20 Spielminuten und ist zu Beginn der Vorbereitung gleich ein Gratmesser in Sachen Kraft und Ausdauer der Spielerinnen.
Im Cup-Viertelfinal gegen Topteam Nottwil
Am 21. Januar, 19 Uhr, steht ein weiteres Vorbereitungsspiel auf dem Programm. Gegner ist der HC Arbon, ein Ligakontrahent aus früheren Spielzeiten. Ein Saisonhighlight dürfte dann am Mittwoch (29. Januar, 20.30 Uhr) in der Egelseehalle folgen. Im Schweizercup-Viertelfinale treffen die Thurgauerinnen auf den haushohen Favoriten und derzeitigen SPL1-Tabellenzweiten Spono Nottwil. Sehr gerne erinnert man sich hier im Lager der Kreuzlingerinnen an das Pokalspiel in der Vorsaison, wo man sich erst nach gutem Spiel und hartem Kampf, dem Favoriten in den Schlussminuten beugen musste. Das alles ist aber «Schnee von gestern» und es wartet in diesem Jahr eine echte Herkulesaufgabe auf das kleine Kader des HSCK. Es spielen David gegen Goliath – aber mit einem «Traum»: Final-Four.
Darauf folgt am 1. Februar das erste Punktspiel der SPL2-Entscheidungsrunde, welche die Kreuzlingerinnen auf Platz 2 in Angriff nehmen. Die schlechteste der sechs Mannschaften steigt nach zehn Spieltagen in die 1. Liga ab, das zweitschlechteste Team bestreitet die Barragespiele gegen den 1.-Liga-Zweiten. Auf den direkten Abstiegsplatz nimmt der HSCK eine Reserve von sechs Punkten mit, auf den Barrageplatz sind es deren vier.
Neue Kreisläuferin
Da kommt gerade zur rechten Zeit der Wechsel von Kreisläuferin Daniela Weiss von Yellow Winterthur. Sie wird die Kreuzlingerinnen künftig am Kreis ergänzen und sich diese Position mit Spielführerin Irena Singer teilen. Weiss begann mit vier Jahren ihre Handballkarriere und spielte später mit dem VfL Sindelfingen in der 2. und 3. Bundesliga. Von dort wechselte sie zum SG Herrenberg-Kuppingen. Fünf Jahre verbrachte sie beim schwäbischen 3. Bundesligisten, ehe sie wegen ihrem Studium nach Bremen musste. Sofort nach ihrem Abschluss verschlug es sie direkt in die Schweiz und spielte in der 2. Mannschaft von Yellow Winterthur. Mehr Handball liess zunächst ihr Arbeitsaufwand nicht zu. Durch Zufall absolvierte Daniela Weiss im letzten Dezember einige Schnuppertrainings bei HSCK. Dass sie sich zum Wechsel nach Kreuzlingen entschloss ist für Trainer Hans-Peter Lüttin ein Glücksfall, ist doch dessen Kader anzahlmässig nicht gerade auf Rosen gebettet. «Da darf uns hinsichtlich Ausfällen nichts passieren, sonst bekommen wir arge Probleme», betont er.
Nichtsdestotrotz gehen die Spielerinnen als Mannschaft, mit grossem Optimismus und Freude in die Entscheidungsrunde und wollen mit ihrem attraktiven und schnellen Handballspiel wieder sehr viele handballbegeisterte Kreuzlinger in die Halle locken und wenn möglich, noch mehr Fans für sich interessieren. Dass es zwischenzeitlich in Kreuzlingen viele Damenhandballfans gibt, zeigt das stetig wachsende Zuschauerinteresse.