Grosser Schaden nach Brand
Kreuzlingen – Bei einem Brand wurde ein dreiteiliger Wohnkomplex in der Kreuzlinger Berneggstrasse in der Nacht auf Donnerstag schwer beschädigt. Bewohner wurden nicht verletzt. Die Brandursache ist noch nicht bekannt.
Bei der betroffenen Liegenschaft handelt es sich um ein dreiteiliges Gebäude mit Werkstatt, das wie das benachbarte Schloss Bernegg der Merhart’schen Stiftung gehört. Die Wohnungen wurden grösstenteils zerstört und sind unbewohnbar. Hier haben insgesamt zehn Personen gelebt, diese sind bei Bekannten und Verwandten untergekommen. Wie Feuerwehrkommandant Kurt Affolter auf Anfrage sagte, gehe er davon aus, dass das mehr als 100 Jahre alte Gebäude wahrscheinlich für immer unbewohnbar bleiben werde.
Um ein Uhr morgens wurde die Feuerwehr Kreuzlingen gerufen. Die enge Zufahrt zum dreiteiligen Brandobjekt und die schlechte Beleuchtung machten die Orientierung anfangs noch schwierig.
Hilfe aus Münsterlingen
Schnell war aber klar, dass ein Grossaufgebot der Stützpunktfeuerwehr erforderlich war. Da der Innenangriff im Gebäude nur unter Atemschutz ausgeführt werden konnte, waren kurz vor vier Uhr die Reserven aufgebraucht. Es musste Nachbarschaftshilfe aufgeboten werden. Dazu wurde die Feuerwehr Münsterlingen alarmiert. Im Verlauf des Einsatzes mussten zusätzlich Teile der Fassade aufgebrochen werden, um dem Feuer Herr zu werden.
Über die Autodrehleiter wurden die Löscharbeiten von der Nordseite her ausgeführt. Die vielen Bäume rund um die Liegenschaft begrenzten den Radius der Drehleiter stark. Um im nördlichen Gebäude erfolgreich zu sein, wurde mit der Autodrehleiter das Dach teilweise geöffnet, um weiter vorrücken zu können. Kurz vor fünf Uhr hatte die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle. Danach wurde mit Wärmebildkameras nach Glutnestern in Schuttkegeln, Decken und Wänden gesucht.
Gute Zusammenarbeit
Der Verkehrsdienst sperrte die Bernrainstrasse ab. Der Pikettdienst der Technischen Betriebe stellte in den Liegenschaften Gas und Strom ab. Die Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei Thurgau und dem Amt für Umwelt funktionierte gut. Im Hintergrund wurde der Einsatz von Feuerwehrinspektor Christian Stäheli begleitet. Eine Brandwache ist erstellt. Die Brandursache wird momentan durch die Polizei abgeklärt.