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Penaltyschwäche kostet HSCK-Frauen eine wichtigen Punkt

Handball – Die SPL2-Handballerinnen des HSC Kreuzlingen hätten am Samstag im Vierpunkte-Heimspiel gegen den HV Herzogenbuchsee den entscheidenden Schritt zum Ligaerhalt machen können. (Markus Rutishauser)

(Bild: Mario Gaccioli)

(Bild: Mario Gaccioli)

Weil sie aber gleich sechs Penalties nicht verwerten konnten, musste sich das Team des Trainerduos Mierzwa/Briegmann schlussendlich mit einem 18:18-Unentschieden bescheiden.
Drei Spieltag vor Abschuss der Entscheidungsrunde in der zweithöchsten Spielklasse ist im Kampf um den direkten Ligaerhalt damit weiterhin alles offen.

Die HSG Leimental dürfte mit fünf Punkten Rückstand auf das fünftklassierte Herzogenbuchsee als Direktabsteiger gesetzt sein. Wer aber die Barragespiele gegen den zweitbesten Erstligisten bestreiten muss, ist noch offen. Hinter dem gesicherten Spitzenduo Brühl St. Gallen (26 Punkte), LK Zug 2 (25) liegen der HSC Kreuzlingen (19), Spono Nottwil II und der HV Herzogenbuchsee (je 17) nahe beisammen. Die Kreuzlingerinnen treffen in den verbleibenden Runden noch auf Zug (auswärts), Nottwil (heim) und Brühl St. Gallen (auswärts). Das Heimspiel vom 5. April gegen Nottwil dürfte wohl zum Schlüsselspiel avancieren.

Riesenchance verpasst
Eigentlich müssten die Kreuzlingerinnen aber bereits seit diesem Samstag auf der sicheren Seite stehen. In einem von grosser Nervosität auf beiden Seiten geprägten Spiel verpassten es die Hafenstädterinnen, sich mit einem Heimsieg über Verfolger Herzogenbuchsee Luft nach hinten zu verschaffen. Bereits bei Halbzeit hätte der HSCK viel deutlicher als nur mit 10:7 vorne liegen müssen. Er war die klar bessere Mannschaft und zeigte insbesondere in der Defensive eine bärenstarke Leistung. Im Angriff vergaben die Gastgeberinnen aber neben drei Penalties auch noch mindestens fünf Würfe alleine vor dem Berner Tor.

Auch zu Beginn der 2. Halbzeit deutete noch nichts darauf hin, dass der HSCK gegen die fehleranfälligen Gäste in Bedrängnis kommen könnten. Nach dem 15:9 durch Sara Bailon mittels Penalty schienen die Thurgauerinnen eine Viertelstunde vor Schluss auf Kurs. Nur: Ettwein & Co. fallen immer wieder in unerklärliche Tiefs und während Minuten passt dann gar nichts mehr zusammen. Da machte auch die Partie am Samstag keine Ausnahme.

Mit einer starken kämpferischen Leistungen kamen die Bernerinnen in der Schlussphase nochmals bis auf einen Treffer heran. Mit dem Punktgewinn schien es dann allerdings doch nicht mehr zu klappen: Zuerst kassiert sie in der Schlussminute beim Stand von 18:17 eine weitere Zweiminutenstrafe und dann erhielt der HSCK sechs Sekunden später auch noch einen weiteren Penalty zugesprochen. Aber Lena Ettwein scheiterte ein weiteres Mal an der Berner «Penaltykillerin» Florence Witschi und 22 Sekunden vor Schluss erzielte Nicole Rindlisbacher in Unterzahl sogar noch den 18:18-Ausgleich. Das war ganz bitter für die Kreuzlingerinnen, welche sich am Ende selbst im Weg standen.

HSC Kreuzlingen – HV Herzogenbuchsee 18:18 (10:7)

Egelsee. – 80 Zuschauer. – Sr. Zimmermann/Joss.

Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen Kreuzlingen, 6-mal 2 Minuten gegen Herzogenbuchsee.

Kreuzlingen: Brüschweiler (Stein für 1 Penalty); Singer-Duhanaj (3), Prell (1), Weidmann (2), Ertl (2), Bailon (1/1), Krauss, Veit (2), Ettwein (3/1), Weiss, Maurer (4/2).

Herzogenbuchsee: Witschi/Stäuble; Schöni (2), Rindlisbacher (5/1), Aeberhardt, Lüthi, Rychen, Schneider (1), Wälchli (1), Bircher, Rohrer (2), Schmied (7/3), Zimmermann.

Penalties: Kreuzlingen 4 von 10, Herzogenbuchsee 4 von 5.

Bemerkungen: Kreuzlingen ohne Klein (rekonvaleszent).

Nächstes Spiel: LK Zug – HSC Kreuzlingen (22. März, 20.00 Uhr, Sporthalle Zug).

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