HSC Kreuzlingen verpflichtet NLA-Flügelspieler
Handball – Das Kader des HSC Kreuzlingen für die NLB-Saison 2014/15 nimmt weiter Formen an: Mit der Verpflichtung von Yves Petrig gelang den Hafenstädtern diese Woche ein Transfercoup. (Markus Rutishauser)
Der 24-jährige Einsiedler bringt viel Routine mit an den Bodensee. Zuletzt spielte der schnelle Linksaussen für den NLA-Spitzenclub HC Kriens-Luzern. Vor seinem Wechsel zu den Luzernern absolvierte Yves Petrig fünf Nationalliga-Saisons bei den Lakers Stäfa, für die er in 130 Spielen über 400 Treffer erzielte.
Frühe Führungsrolle
Der talentierte Linksaussen feierte seine NLA-Premiere dabei bereits im Alter von erst 19 Jahren in der Saison 2008/09 und avancierte mit 124 Treffern in 32 Spielen gleich zum drittbesten Torschützen seines Teams. Als Captain übernahm Petrig bei den Lakers früh eine Führungsrolle.
Im Februar 2011 folgte mit dem Wechsel zum NLA-Topclub HC Kriens-Luzern der nächste, logische Karriereschritt. Mit den Innerschweizern erreichte Petrig im Europacup 2011/12 (Challange Cup) die Viertelfinals. Anfang März 2013 setzte ihn jedoch eine im Training erlittenen Bänderverletzung ausser Gefecht.
Zu viel zu tun
Obschon sich Petrig rasch und vollständig von dieser Verletzung erholte, entschied er sich, seine Handballschuhe für eine Saison an den Nagel zu hängen. «Ich wollte mich auf meinen Master in Sport und Geschichte konzentrieren,» so der Einsiedler. Zudem erwirbt der 24-Jährige zurzeit an der Pädagogischen Hochschule Luzern das Lehrerdiplom. Daneben arbeitet er als Fitnessinstruktor.
Nach den Sommerferien tritt Yves Petrig eine Lehrerstelle an der Sekundarschule in Arbon an. Wohnhaft ist er aber in Kreuzlingen, «gleich neben der Egelseehalle», schmunzelt der 24-Jährige. Obschon Petrig weitere Angebote besass, hat er sich nach Gesprächen mit Sportchef Alexander Mierzwa und Trainer Tobias Eblen für den Thurgauer NLB-Club entschieden. Das freut auch die Kreuzlinger Clubverantwortlichen: «Mit Yves Petrig können wir unseren Kader für die nächste Saison namhaft verstärken,» betont HSCK-Präsident Patrick Müller, «zudem sind wir überzeugt, dass er auch von seinen menschlichen Qualitäten perfekt ins Team passt!»