Kellerbrand in Einfamilienhaus
Kreuzlingen – Mit einem so warmen Empfang hatte Familie Ege wohl nicht gerechnet. Als sie nach drei Wochen Thailandferien heimkehrten, standen knapp 50 Feuerwehrleute vor ihrem Haus. Im Keller sei es zu einer Explosion gekommen.
«Als ob eine Bombe eingeschlagen ist», beschreibt Ernst Ege das Bild, dass sich ihm bot, als er sein Zuhause wieder betreten durfte. «Alle Möbel und Kleider sind durch den Raum gewirbelt worden.» Das Paar ahnte schon Übles, als sie nach drei Wochen Thailandferien auf dem Nachhauseweg auf eine abgesperrte Gutenbergstrasse stiessen. Durch ihre Ortskentnisse konnten sie diese aber umgehen, nur um auf eine Kolonne von Feuerwehrwagen vor ihrem Haus zu stossen.
Laut der Kantonspolizei Thurgau bemerkten Nachbarn kurz vor 7.30 Uhr die Rauchentwicklung beim Einfamilienhaus. Die Feuerwehr Kreuzlingen war mit knapp 50 Einsatzkräften rasch vor Ort, drang mit Atemschutzgeräten zum Brandherd vor und löschte das Feuer. Als die Eges ihr Haus erreichten, hatte die Feuerwehr die Flammen bereits schon unter Kontrolle, doch immer noch stieg dicker Rauch aus Keller und Dach auf.

Gemäss ersten Erkenntnissen der Kantonspolizei Thurgau ist der Brand im Keller des Hauses ausgebrochen. (Bild: ek)
Gemäss ersten Erkenntnissen der Kantonspolizei Thurgau ist der Brand im Keller des Hauses ausgebrochen. Es dürfte Sachschaden in Höhe eines sechsstelligen Frankenbetrags entstanden sein. Die genaue Ursache ist noch unklar, Ernst Ege vermutet jedoch, dass die im Keller gelagerten Benzinkanister schuld sein könnten. «Laut der Feuerwehr gab es eine grosse und zwei kleine Explosionen», sagt Ege. Diese hätten den ganzen Wohnzimmerboden aufgerissen. Die Feuerwehr sei zur Brandbekämpfung zudem durch die Fenster eingedrungen.

Ernst Ege vermutet, dass die im Keller gelagerten Benzinkanister etwas mit dem Brand zu tun haben könnten. (Bild: ek)
Verletzt wurde niemand. «Glück im Unglück», so Ege, dass sie beim Brandausbruch noch nicht von den Ferien zurück waren. Doch an Heimweh werden sie noch eine Weile leiden müssen, ihr Haus dürfen sie bis auf Weiteres nicht bewohnen. Der Brand könnte die Treppen- und Wandkonstruktionen beschädigt haben. Erst mal ziehen die Eges zu ihren Töchtern.