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Punktgewinn nur knapp verpasst

Kreuzlingen – Im einzigen NLB-Spiel des Wochenendes unterlagen die Männer des HSC Kreuzlingen am Samstag auswärts beim Tabellensechsten HSG Siggenthal/Vom Stein Baden knapp mit 24:26 (11:14). Die Entscheidung zugunsten der Aargauer fiel dabei erst zwölf Sekunden vor Schluss. Die Kreuzlinger (9.) beenden ihre erste NLB-Saison mit dem Gastspiel bei Leader HSC Suhr Aarau (26.4.) und der Heimpartie gegen den TV Zofingen (30.4.). (Markus Rutishauser)

(Bild: Archiv)

(Bild: Archiv)

Wie schon eine Woche zuvor beim 31:35 gegen Co-Leader Endingen zeigte der HSC Kreuzlingen an gleicher Stätte (SPH Obersiggenthal bei Baden) wiederum eine sehr ansprechende Leistung, die am Ende jedoch erneut nicht belohnt wurde. Dazu fehlte es den Hafenstädtern primär an der Effizienz im Abschluss. 24 Tore reichen in der NLB selten für ein Erfolgserlebnis aus.

Mit Buff, ohne Kozak und Runge
Trainer Tobias Eblen setzte in der Defensive erneut auf Torhüter Lukas Buff. Stammkeeper Pal Kenyeres wurde nur bei einem Penalty eingesetzt. In der Abwehr zeigte der HSCK beim Tabellensechsten eine sehr gute Leistung. Bei den Aargauern zeichneten am Ende drei Spieler für 23 der 26 Treffer verantwortlich. Zwar erzielte bei den Thurgauer der NLB-Torschützenkönig Oliver Schoof erneut elf Treffer, benötigte dafür allerdings auch 22 Versuche. Der verletzungsbedingten Ausfälle von Linkshänder Milan Kozak – dem zweitbesten Torschützen – und Kreisläufer Stefan Runge machten den Kreuzlingern zu schaffen. Und wenn dann für einmal auch die beiden Neuen Bozidar Nikocevic und Tarik Kasumovic (beide nur 1 Tor) weit unter ihren Möglichkeiten bleiben wird’s natürlich schwierig.

Kreuzlinger Blitzstart
Dabei waren die Kreuzlinger in der Startphase das bessere Team. Sie überraschten den vor ihnen platzierten Gastgeber mit einem Blitzstart zum 0:3 innert 196 Sekunden. Zwar erholten sich die Aargauer schnell wieder, zumindest bis zum 8:8 (24.) verlief die Partie aber sehr ausgeglichen. Nicht zum ersten Mal handelte sich der HSCK dann aber in der Schlussphase der ersten 30 Minuten einen Rückstand ein. Die Gastgeber zogen mit vier Treffern in Serie zum 12:8 weg und verteidigten ihren Vorsprung bis zum Pausenpfiff. Beim Stand von 14:11 ging es in die Kabinen.

Starker Endspurt
Nach dem Wiederanpfiff rannten die Thurgauer diesem Rückstand vergeblich nach. Zwischenzeitlich lagen die Gastgeber sogar mit sechs Treffern vorne (24:18/48.). Rund zehn Minuten vor Schluss hätten wohl nicht mehr allzu viele der 200 Zuschauer auf eine packende Endphase gewettet. Aber die Kreuzlinger bewiesen einmal mehr viel Moral und setzten zu einem tollen Endspurt an. Als Gabor Fülöp 36 Sekunden vor dem Schlusspfiff zum 25:24 traf, lag ein Punktgewinn wieder in Reichweite. Die Aargauer nahmen kurz darauf ihr zweites Time-out innerhalb von sechs Minuten. Schliesslich war es Patrick Mathys, der mit seinem einzigen Treffer zwölf Sekunden vor dem Ende den Sack zumachen konnte und der HSG Siggenthal/Vom Stein einen hart erkämpften 26:24-Heimsieg bescherte. Den Aargauern gelang damit die Revanche für die 23:26-Niederlage in der Vorrunde.

Die Kreuzlinger durften die Heimreise trotzdem mit erhobenen Köpfen antreten. Kämpferisch mussten sie sich nichts vorwerfen lassen. Einzig die Effizienz im Abschluss hinderte sie am Ende am verdienten Punktgewinn.

HSG Siggenthal/Vom Stein – HSC Kreuzlingen 26:24 (14:11)
SPH Obersiggenthal. – 200 Zuschauer.
Strafen: 6-mal 2 Minuten gegen Siggenthal, 4-mal 2 Minuten gegen Kreuzlingen.
Siggenthal/Vom Stein: Boccarelli/Aeberhard; Anderes, Lässer (1), Moser (1), Bürli, Moser (7/1), Hayoz, Schneider (8), Imobersteg, Stojakovic, Merz, Egloff (8/5), Mathys (1).
Kreuzlingen: Buff (Kenyeres für 1 Pen.); Eblen, Müller (2), Fülöp (2), Schoof (11/1), Nikocevic (1), Fehr, Gacsalyi, Heim, Fekete (4), Kasumovic (1), Schäfer (3).
Penalties: Siggenthal/Vom Stein 6 von 9, Kreuzlingen 1 von 3.
Bemerkungen: Kreuzlingen ohne Kozak und Runge (beide verletzt).

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