Schul-Assessment kommt nicht zustande
Kreuzlingen – Nachdem sich nicht alle Parteien für die Durchführung eines Assessments im Zusammenhang mit der Ersatzwahl der Präsidentin/des Präsidenten der Primar- und Sekundarschulgemeinde anfreunden konnten, hat die Behörde das Angebot zurückgezogen.
Die Schulgemeinde beschloss, als Unterstützung bei der Findung einer geeigneten Kandidatur für das Schulpräsidium, den Parteien die Möglichkeit einzuräumen, insgesamt sechs Assessments bei einer darauf spezialisierten Firma durchführen zu können. Ein Assessment ist eine neutrale Beurteilung oder Einschätzung einer Person bezüglich der fachlichen, persönlichen, sozialen und leitenden Fähigkeiten und soll den Parteien bei der Entscheidungsfindung als Unterstützung dienen und dem Souverän bei der Wahl ergänzende Informationen geben. Bildlich gesprochen geht es darum, herauszufinden, ob eine Person die Fähigkeit und Kenntnisse mitbringt, als Bergführer/in eine Seilmannschaft auf einer Tour mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden zu führen.
Vier Parteien befürworteten das Vorhaben mit dem Assessment, zwei sahen hierfür keine Notwendigkeit und zeigten sich überzeugt, dass die Parteien die Aufgabe der Evaluation von Kandidaten gleichermassen gut erfüllen können. Des Weiteren wurde die Meinung vertreten, dass ohne Assessment auch sichergestellt werde, dass dadurch Parteilose die gleiche Ausgangslage wie alle anderen Kandidaten erhalten.
Da leider kein gemeinsamer Nenner unter den Parteien gefunden werden konnte, entschied die Behörde, das Angebot des Assessments zurückzuziehen.