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400 Wohnungen auf dem Döbele

Konstanz – In Konstanz wurde der Gewinner des städtebaulichen Ideenwettbewerbs für das Döbele gekürt. 400 neue Wohnungen und 1260 Parkplätze sieht der Plan vor.

Architektin Karin Meid erläutert ihr Grundkonzept fürs Döbele. (Bild: sb)

Architektin Karin Meid erläutert ihr Grundkonzept fürs Döbele. (Bild: sb)

Insgesamt waren 120 Bewerbungen eingegangen, 35 Entwürfe wurden daraus ausgewählt. Von diesen machten neun das Rennen. Sie wurden bereits im Januar der Öffentlichkeit vorgestellt. Das Feedback dieser Bürgerbeteiligung floss in die Überarbeitung ein. Am Mittwoch nun kürte die Jury, in der auch Stadtrat Michael Dörflinger sass, im anonymen Verfahren den Gewinner. Die Entscheidung fiel einstimmig.

Der Entwurf der Konstanzer Architekten Karin Meid und Martin Bächle sieht eine Überbauung dieser letzten grossen Konstanzer Freifläche in Innenstadtnähe mit drei- bis viergeschossigen Gebäuden vor. Verglichen mit den anderen Entwürfen sei die Anzahl der Wohnungen und Parkplätze im oberen Bereich, erklärte Dr. Eckart Rosenberger, Vorsitzender des Preisgerichts. Dabei integrierten sich die Bauten gut und angemessen in die Nachbarschaft.

Die Gebäude sind in zwei Blöcke gegliedert, getrennt durch eine breite Allee. Durch diese «Verlängerung der Laube» geht es in Richtung Stadt. Im Erdgeschoss soll sich Gewerbe ansiedeln. Angenehm proportionierte grüne Innenhöfe öffnen sich in die Mitte der Quartiere. 400 Wohnungen sind vorgesehen – wie alle Zahlen auch diese unter Vorbehalt, denn wie viele Wohnungen mit welchen Grössen, können erst zu einem späteren Zeitpunkt beantwortet werden. Der touristische Verkehr soll am Döbele abgefangen werden. Zwei Einfahrten führen in die zweistöckige Tiefgarage, sie kann mit 1260 Stellplätze deutlich mehr Autos Platz bieten als es heut 430 tun.

«Boulevard» auf dem Döbele
Der «Boulevard» soll als «Geste in die Schweiz» verstanden werden, liess Rosenberger wissen. «Der Bau verschliesst sich nicht, sondern lässt Sichtbezug und eine Anbindung des Gebiets an zukünftige Kreuzlinger Fussgänger- und Velowege zu.»

«Deutlich mehr Parkplätze»
Die Jury lobt den Entwurf als «stabiles und entwicklungsfähiges Grundkonzept». Wenn es die Zustimmung durch den Gemeinderat erhält, wird es in Zusammenarbeit mit der Stadt weitergeführt. Tiefer gehende Planungen schreibt die Stadt dann mit Realisierungswettbewerben aus.
Alle 35 Entwürfe sind bis 19. April im Wolkensteinsaal des Kulturzentrums am Münster ausgestellt. Heute um 17 Uhr ist Vernissage mit Baubürgermeister Karl Langensteiner-Schönborn.

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