/// Rubrik: Artikel

Lesung zwischen Kopfbedeckungen

Konstanz – Eine ungewöhnliche Lesung in ungewöhnlichem Ambiente: Jean Oumard und Thomas Schlichte stellten ihren Krimi-Erstling vor – im Hutladen der Modistin Sandra Fluck.

Die beiden Autoren mit der Gastgeberin. (Bild: sb)

Die beiden Autoren mit der Gastgeberin. (Bild: sb)

«Wie kommt man auf die Idee, einen Krimi zu schreiben», fragt Jean Oumard anlässlich seiner Lesung im Konstanzer Hutatelier Sandra Fluck. Freunde und Bekannte, aber auch die ein oder andere Stammkundin der jungen Modistin waren gekommen, um mit ihr einjähriges Jubiläum zu feiern. Und ihnen beantwortete der Friedrichshafener Autor seine Frage auch gleich: «Weil es einfach Spass macht!»

«Erster Satz ist überbewertet»
Oumard verband am vergangenen Samstag die literarische Lesung mit einer Präsentation der Entstehungsgeschichte seines Romans. So lernten die Anwesenden einerseits die Hauptfiguren von «Burgund – Krawattes Fälle» kennen und durften dabei gleichzeitig einen Blick hinter die Kulissen der Arbeit eines Autors werfen. Sie erfuhren Interessantes über die Struktur des Romans, über die zugrunde liegende Recherche oder die Bedeutung des ersten Satzes. Letzteres sei entgegen der landläufigen Meinung reichlich überbewertet, befand der pensionierte EDV-Dozent.

Seinen Co-Autor Thomas Schlichte fand er übrigens über ein Plakat bei seinem Hausarzt. Der Sportjournalist aus Friedrichshafen hat selber schon zwei Bücher veröffentlicht und konnte seine Erfahrung in den Entstehungsprozess des Bodenseekrimis mit einbringen. Beeinflusst wurden sie dabei auch von aktuellen Ereignissen wie dem NSA-Skandal. In einer spannenden Story, die einen Mordfall und Börsenmanipulationen zusammenbringt, beleuchten sie das Treiben am See mitunter auch von seiner lustigen oder kritischen Seite. Schauplatz der Handlung sind die Städte Konstanz, Basel, Zürich – und Friedrichshafen.

Mehr Informationen zum Roman finden Sie auf der Homepage der Autoren www.bodenseekrimis.com.

Vernissage am Samstag
Am Samstag, 19. April, geht die Reihe kultureller Events zum einjährigen Jubiläum des Hutladens in die zweite Runde. Präsentiert wird Gegenwartskunst. In seinen Bildern verbindet der Konstanzer Maler Simon Czapla erfolgreich klassische Genres mit Camp. So inszeniert er vor dem Hintergrund repräsentativer Portraits oder der Landschaftsmalerei des 18. Jahrhunderts detailreich Tiere, Fabelwesen oder sich selbst im pompösen Gewand. Gerne stehen ihm dabei auch Menschen aus dem Bekanntenkreis Modell, so etwa im Bild «Die Hutmacherin». Drei Mal dürfen Sie raten, wer auf diesem Werk wohl zu sehen ist.
Die Ausstellung wird noch bis 26. April während den Öffnungszeiten  zu sehen sein und wird präsentiert bei und von Sandra Fluck Kopfschmuck, Obere Augustinergasse 1, 78462 Konstanz.

Share Button

Weitere Artikel aus der Rubrik Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert