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Mit Shakespeare im Blick durch die neue Spielzeit

Konstanz – Am Donnerstag stellten der Intendant der Südwestdeutschen Philharmonie, Beat Fehlmann, und Chefdirigent Vassilis Christopoulos auf der MS Überlingen die neue Saison 2014/2015 vor. Die kommende Spielzeit ist die letzte für Christopoulos, der im September 2003 sein Amt antrat.

Den Leitgedanken bildet das OEuvre des englischen Dramatikers William Shakespeare, dessen 450. Geburtstag in diesem Jahr begangen wird. Mit seinen Werken setzten sich viele Komponisten auseinander, so auch Felix Mendelssohn Bartholdy und Peter Tschaikowski. Diese beiden Komponisten stehen ebenfalls im Fokus der kommenden Spielzeit. Neben den fünf Symphonien Mendelssohns, erklingen an Shakespeare anlehnend beispielsweise auch Auszüge aus «Ein Sommernachtstraum». Weitere «Shakespeare-Werke» sind «Der Sturm» und die Ouvertüre zu Romeo und Julia von Tschaikowski.

Der Intendant der Südwestdeutschen Philharmonie, Beat Fehlmann (links), und Chefdirigent Vassilis Christopoulos. (Bild: zvg)

Der Intendant der Südwestdeutschen Philharmonie, Beat Fehlmann (links), und Chefdirigent Vassilis Christopoulos. (Bild: zvg)

Ein besonderes Erlebnis ist sicher die halbszenische Aufführung von Verdis Oper «Macbeth» am 8. Juli 2015 auf der Insel Mainau. Zudem wird die Südwestdeutsche Philharmonie drei Tage später mit einem Crossover-Projekt auf die Blumeninsel zurückkehren.

Ravel und Elgar
In einigen Philharmonischen Konzerten wird es eine Koppelung der Werke von Maurice Ravel und Edward Elgar geben. Für Chefdirigent Vassilis Christopoulos haben der Farbenreichtum, der helle Klang und eine gewisse Leichtigkeit der Kompositionen des Franzosen und des Engländers einen gewissen Reiz. So werden die berühmten «Sea Pictures» und die Enigma-Variationen von Elgar und das eher selten zu hörende «Une barque sur l’Ocean», sowie das Klavierkonzert für die linke Hand von Ravel gespielt.

Die Sonderkonzerte werden für Intendant Beat Fehlmann zu besonderen Konzerten, da man hier zum Teil ganz neue Wege beschreiten möchte. So wird die Südwestdeutsche Philharmonie am 25. September 2014 erstmals auf dem Konstanzer Oktoberfest spielen, in Kreuzlingen wird am 6. Dezember 2014 der Stummfilmklassiker «Der Zirkus» von Charles Chaplin live begleitet, die traditionellen Neujahrskonzerte widmen sich Wien und Prag.

Abschied mit Beethoven
Ferner wird am 1. Februar 2015 in ihrer Anwesenheit der 92. Geburtstag von Ursula Mamlok gefeiert; eine Komponistin, die zurzeit allerorts wieder entdeckt wird. Mit Tobias Bücklein erhalten die Fasnachtskonzerte am 5. und 6. Februar 2015 den regionalen Bezug zurück. Am 11. April 2015 kann man jungen Klavier-Meistern lauschen. Mit seiner Lieblingssymphonie von Ludwig van Beethoven, der «Pastoralen», und der Symphonie fantastique verabschiedet sich Vassilis Christopoulos am 19. und 21. Juni 2015 als Chefdirigent.

Zusammen mit der Theatergruppe der HTWG wird Ende Juni in der grössten Diskothek, dem «dance», Shakespeares «Ein Sommernachtstraum» aufgeführt. Am 8. und 11. Juli 2015 gibt es die bereits erwähnte Rückkehr auf die Mainau, bevor dann am 19. Juli 2015 die Südwestdeutsche Philharmonie zusammen mit dem italienischen Liedermacher Pippo Pollina bei Klassik am See das Saisonende feiern.

Hafenkonzerte in Kreuzlingen
Darüber hinaus gibt es in der kommenden Spielzeit wieder etliche eduART-Konzerte, für die ganz jungen Konzertbesucher und alle Schulstufen. Bei den Kammerkonzerten gibt es neben Altbewährtem auch Neuerungen. So wird es erstmals Aperó-Konzerte im Café Wessenberg und Hafenkonzerte in Kreuzlingen geben.

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