Es ist höchste Zeit für gerechte Löhne
Die Schweiz ist ein reiches und wirtschaftlich starkes Land, weil vier Millionen Menschen jeden Tag dafür arbeiten. (Markus Brüllmann, Kreuzlingen)
Doch während sich ein paar Wenige ungeniert bedienen, verdienen über 300000 Arbeitnehmende für volle Arbeit immer noch weniger als 4000 Franken im Monat bzw. 22 Franken pro Stunde. Davon kann man nicht anständig leben. Das ist ungerecht und gehört abgeschafft.
Ja zum Mindestlohn in der Schweiz heisst ja zu einer fairen Partnerschaft. Es gibt Unternehmen, welche auf billige Arbeitskräfte setzten, um ihre Gewinne zu steigern. Damit schaden sie nicht nur den direkten Betroffenen, sondern allen Arbeitnehmenden. Denn durch Billiglöhne kommen unsere Einkommen immer mehr unter Druck. Das können wir ändern. Ein Mindestlohn schiebt dem Lohndumping einen Riegel und verbessert den Lohnschutz für alle. So schaffen wir gemeinsam ein starkes Land mit gerechten Löhnen.
Ja zur Mindestlohn-Initiative ist ein Ja zur gerechteren Arbeitswelt, Ja zur gerechteren Schweiz.
Es mag sein, dass die Löhne der Schlechtbezahlten erst dann wirklich steigen, wenn die „Kontingentierung“ (die Hälfte der Abstimmenden hat sich bekanntlich dafür ausgesprochen!) nicht so recht funktionieren will. Es werden sich die „Ur-Schweizer“ schon melden, welche dann anstelle der Ausländer die nicht immer dankbare, oft schwere Arbeit verrichten müssen – sei es bei den Bauern, sei es im Haushalt, sei es im Gewerbe, sei es in der Pflege, usw.