Wer bezahlt die Rente?
22 Franken Lohn pro Stunde reicht in der Schweiz mit den hohen Lebenshaltungskosten knapp zur Deckung der Grundbedürfnisse aus. (Edith Wohlfender, SP-Kantonsrätin)
Einen Sparbatzen für das Alter zurückzulegen ist mit dem geforderten Minimallohn kaum möglich. Kommt eine prekäre Arbeitssituation mit unregelmässigen Einkommen oder Erwerbsunterbrüchen dazu, so fehlen wichtige Rückstellungen für die Pension. Das heisst wiederum, Wenigverdienende erhalten im Alter weder die maximale AHV-Rente noch genügend hohe Vorsorgegelder aus der 2. Säule, um den Lebensunterhalt zu bestreiten. Dies führt dazu, dass diese Personen im AHV Alter berechtigt sind, Ergänzungsleistungen zu beziehen. Mein Fazit: Tiefe Löhne belasten den Sozialstaat zu Gunsten fetter Dividenden oder gewinnmaximierter Unternehmen! Ein JA zum Mindestlohn hilft das Einkommen und die Renten zu sichern und entlastet den Staatshaushalt.