Drei junge Musikerinnen glänzten mit ihrem Können
Kreuzlingen – Das Museum Rosenegg gab in der letzten Sonntagsmatinée das Podium frei für ein Konzertprogramm mit drei sehr begabten Schülerinnen der K+S Klasse an der Pädagogischen Maturitätsschule Kreuzlingen. (Jörg Engeli)
Es war ein begeistertes Musizieren und sie ernteten stürmischen Applaus. Die Pianistin Simone Walther brillierte mit virtuosen Werken von Franz Liszt und Sergej Rachmaninoff, begleitete ausserdem vorzüglich ihre Kolleginnen, die Flötistin Lisa Zbinden und die Hornistin Julia Gessner.
Seltene Stücke für diese Besetzung waren zu hören: zuerst «Souvenir du Rigi» von Franz Doppler – eine stimmungsvolle Musik voller Harmonie mit Alphornklängen, Vogelstimmen und Glockengeläute von der Alpweide- und zum Schluss impressionistische Klänge in «Scènes de la forêt» der wenig bekannten französischen Komponistin Mélanie Bonis, sehr feinsinnig und gut ausgearbeitet von den Jungmusikantinnen.
Zwischendurch erklangen noch Werke für Horn («Hunters Moon» von Gilbert Vinter) und Flöte («Fantaisie» von Georges Adolphe Hüe), beides sehr anspruchsvolle Stücke, in denen die Solistinnen ihr grosses Können in Intonation, Tonbildung, Atemtechnik und Ausgestaltung aufs Schönste zeigen konnten. Den teilweise recht schwierigen Orchesterpart spielte die Pianistin dazu souverän und gefühlsvoll.