Sieg gegen Genf folgt auf ärgerliche Niederlage bei Aegeri
Wasserball – Das NLA-Team kassierte am Freitagabend die zweite Saisonniederlage. Gegen den SC Frosch Aegeri unterlag man auswärts knapp mit 12:11 Toren. Tags darauf gelang die Rehabilitation mit einem erstmals recht deutlichen Sieg über Genève Natation zumindest teilweise. (Text: Roland Keller)
In der Rangliste ist das Spitzenquartett erneut zusammengerückt. Eine spannende Schlussphase der Qualifikation steht bevor.
Der SC Kreuzlingen Ausgabe 2014 hat ein kleines Problem. Während man gegen
die langjährigen Widersacher Lugano und Horgen mit teils starken Leistungen
bislang eine reine Weste behalten konnte, ging man gegen Aegeri nun schon
zum zweiten Mal unter. Taxierte man das 15:17 im März noch als Ausrutscher
stärken die Innerschweizer nach dem 11:12 vom Freitag ihr Image als
Kreuzlingens Angstgegner. Gut möglich, dass die Frösche im Playoff Halbfinal
auf den SC Kreuzlingen stossen!
Am Schluss überrollt
Das Publikum in Baar konnte sich am Freitag über eine spannende Partie mit
erfolgreichem Ausgang freuen. Bis zur Halbzeit blieb die Begegnung völlig
offen. Kreuzlingen war mit dem ersten Angriff in Führung gegangen, geriet
dann in Rückstand und schaffte vor dem Seitenwechsel den 5:4
Anschlusstreffer. Dann sah es zeitweise besser für die Kreuzlinger aus,
Zahnd und Petrovic brachten die Gäste zweimal in Führung. Aegeri vermochte
aber zu reagieren, glich aus und übernahm im Schlussviertel endgültig das
Spieldiktat. Eine 12:9 Führung drei Minuten vor Abpfiff genügte dem SC
Frosch Aegeri für den zweiten Saisonerfolg gegen Kreuzlingen. Dabei zeigte
die aktuell viertplatzierte Equipe, wie man dem Leader das Leben schwer
machen kann. Die drei Topskorer Petrovic, Somogyi und Vacho wurden soweit
neutralisiert, dass sie «nur» fünf Tore beisteuern konnten. Und das war
ausreichend, um den SCK auf Distanz zu halten.
Den Rhythmus spät gefunden
Das Spiel gegen Aegeri schien den Kreuzlingern beim Heimspiel am Samstag noch lange in den Gliedern zu stecken. Bis zur letzten Pause hätte man meinen können, Genève Natation duelliere sich mit einem Kontrahenten aus ihrer Tabellenregion. Dank einer starken Torhüter- und Wurfleistung blieben die Welschen stets am SCK dran. Die Thurgauer Wasserballer bemühten sich zwar redlich, einen kleinen Vorsprung zu vergrössern, doch mehr als die Verwaltung der Führung gelang nie. Erst im abschliessenden Viertel löste der Schweizermeister seine Handbremse und Vacho wurde mal für mal vielversprechend lanciert. Der am Ende doch noch deutliche 16:8 Sieg ist wohl mehr der personellen Übermacht geschuldet, gingen den Genfern aufgrund von Spieldauerstrafen doch zusehends die Spieler aus. Bereits am Freitag trifft der SCK im Schweizercup Halbfinal erneut auf Genf.