Walter Hugentobler neuer Präsident des Ekkharthof-Vereins
Lengwil – An der diesjährigen Mitgliederversammlung des Ekkharthof-Vereins wurde Walter Hugentobler, Gemeindeammann aus Matzingen, zum neuen Vereinspräsidenten und somit Nachfolger von Gabriella Manfredotti gewählt.

Im Bild (v.l.): Annelies Rohrer, Markus Cescutti, Walter Hugentobler (Präsident), Markus Notter und Jürg Niklaus. (Bild: zvg)
Als Pädagoge und Politiker mit langjähriger Erfahrung, wird er den Ekkharthof als wichtige Institution im Kanton Thurgau gegen aussen vertreten und vernetzen. Zudem wurde Markus Notter, Leiter der Stiftung Columban aus Urnäsch, neu in den Vorstand berufen und das bestehende Gremium bestätigt.
Fast 300000 Franken Verlust
Einstimmig angenommen wurden die Jahresrechnung 2013 und das Budget 2014. Der Gesamtverlust im vergangenen Jahr beträgt 283000 Franken und ist gegenüber dem Vorjahr (964000) wesentlich geringer ausgefallen. Auch für das laufende Jahr wird mit einem Defizit gerechnet. Trotz den zu verzeichnenden Verlusten, ist man am Ekkharthof optimistisch, den Betrieb in naher Zukunft in die schwarzen Zahlen führen zu können.
Landwirtschaft wird verpachtet
Wichtig für die Zukunft des Ekkharthofs war auch der Beschluss, die Landwirtschaft im kommenden Jahr in eine Pacht zu überführen. Seit der Entstehung des Ekkharthofs ist der Gutsbetrieb ein Identifikationsmerkmal erster Güte des Heims. Trotzdem machte die Strukturdiskussion auch vor der Landwirtschaft nicht halt. Die Optimierung wesentlicher Aspekte wird nur mit der Verselbständigung des Betriebes gelingen. Der Vorstand und die Institutionsleitung haben diese Strukturen einer vertieften Überprüfung unterzogen. Dabei wurden verschiedene Fachstellen und namhafte Experten konsultiert.
Alle waren klar der Meinung, wenn die Landwirtschaft selbständig geführt wird, kann sie ihre Kräfte am besten entfalten und die notwendige Individualität entwickeln. Dabei soll der Betrieb weiterhin Bestandteil und Erfahrungswelt des Ekkharthofs bleiben. Auch die biodynamische Ausrichtung, mit der der Betrieb im Hinblick auf die jüngst abgeschlossene Agrarpolitik 2014-17 gut aufgestellt ist, soll beibehalten und der sozial-therapeutische Auftrag durch die Pächterschaft übernommen werden.