Vereinfachungen bei Ausfuhrkassenzetteln diskutiert
Konstanz – Wirtschaft und Zollverwaltung suchen nach Lösungen, um das «Ausfuhrkassenzettel-Verfahren» zu vereinfachen. Dabei soll der Aufwand für Unternehmen und Zoll bei umsatzsteuerbefreiten Privatausfuhren künftig geringer werden.
Für eine Diskussion möglicher Lösungsansätze haben sich deshalb vergangene Woche Vertreter der IHK Hochrhein-Bodensee, des Handelsverbandes Südbaden e.V., verschiedener Einzelhandelsunternehmen und der Zollverwaltung in Konstanz getroffen.
Verschiedene Lösungsansätze
Die Zollverwaltung hat im vergangenen Jahr diverse Möglichkeiten für eine weitgehende Automatisierung des Verfahrens untersucht und verschiedene Lösungsansätze erarbeitet, die nun den Wirtschaftsvertretern vorgestellt und im Einzelnen erläutert wurden.
«Wir sind auf einem guten Weg und ich halte es für sinnvoll, ja sogar für notwendig, diesen auch weiterhin gemeinsam zu beschreiten, damit wir am Ende ein für alle Seiten zufriedenstellendes Ergebnis erzielen», so Dr. Wilhelm Bruns, der Präsident der für die Zollverwaltung in der Region zuständigen Bundesfinanzdirektion Südwest.
IHK ist zufrieden
Zuversichtlich, dass sich die Situation für alle Beteiligten in Zukunft entspannen wird, zeigte sich auch der Hauptgeschäftsführer der IHK Hochrhein-Bodensee, Prof. Dr. Claudius Marx. «Die Zollverwaltung hat uns mögliche Lösungsvarianten aufgezeigt. Nun werden wir gemeinsam mit unseren Mitgliedern die praktische Umsetzbarkeit prüfen, um möglichst schnell zu einem überzeugenden Ergebnis zu gelangen», äusserte sich Marx.
Der erste Aufschlag ist gemacht und nun gilt es, in konstruktiver Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Verwaltung die bestmögliche Lösung für den Gross- und Einzelhandel, Bürgerinnen und Bürger und letztlich auch die Verwaltung zu finden. Über den Fortgang werden Wirtschaft und Zoll zu gegebener Zeit gemeinsam informieren