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Diskussion um Schliessung des Brückenangebots in Kreuzlingen

Frauenfeld – Nach der Diskussion des Schlussberichts über die Leistungsüberprüfung (LÜP) im Grossen Rat hat der Regierungsrat einzelne Massnahmen nochmals geprüft und einige kleinere Anpassungen in den Bereichen Energieförderung und Bildung vorgenommen.

Materiell hält er aber an allen Massnahmen und insbesondere am definierten Sparvolumen
fest. Er bestätigt dabei die vorgesehene Schliessung des Schulstandortes Kreuzlingen für das Brückenangebot sowie die geplante Reorganisation der Grundbuchämter und Notariate und der Friedensrichter- und Betreibungsämter auf Bezirksebene.
 

(Bild: Julien Christ / pixelio.de)

(Bild: Julien Christ / pixelio.de)

In der Diskussion im Grossen Rat wurde moniert, dass der Bildungsbereich stark von den Sparmassnahmen betroffen sei. Dies bestätigt der Regierungsrat, aber er ist der Ansicht, dass die geplanten Massnahmen keineswegs einen fundamentalen Bildungsabbau darstellen, wie argumentiert wurde. Vielmehr erfolgten die Einsparungen im Bildungsbereich auch durch zusätzliche Erträge, während die konkreten Aufwandreduktionen vertretbar seien. Der Regierungsrat ist überzeugt, dass der Kanton Thurgau auch nach der Umsetzung der LÜP-Massnahmen über ein sehr attraktives Bildungsangebot verfügt. 
 
Breite Kreise vor Ort haben sich für den Erhalt des Brückenangebots in Kreuzlingen eingesetzt, indem sie die Wichtigkeit dieser Institution für Kreuzlingen betonten. Der Regierungsrat hält jedoch an einer massvollen Reduktion der Brückenangebotsplätze fest. Seiner Ansicht nach können wiederkehrende Betriebskosten nur durch eine Standortschliessung eingespart werden, zudem sprechen regionalpolitische Überlegungen für eine Schliessung des Standortes Kreuzlingen.

In Zukunft wird der Kanton Thurgau räumlich mit den drei Schulorten Romanshorn (Ost), Weinfelden (Mitte) und Frauenfeld (West) für Brückenangebote ausgewogen abgedeckt, was eine gleichmässige Erreichbarkeit aus dem ganzen Thurgau ermöglicht. Die im Grossen Rat gewünschte Schliessung des Brückenangebots in Romanshorn hätte den Oberthurgau benachteiligt. Bezüglich Kreuzlingen ist zudem anzumerken, dass die Stadt auch in Zukunft ein bedeutender Bildungsstandort im Kanton Thurgau bleibt. 

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