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Doppelspiel zum Nationalliga-Heimauftakt

Handball – Nach jeweils zwei Auswärtspartien in den zweithöchsten Spielklassen – Nationalliga B (Männer) und Spar Premium League 2 (Frauen) – kommt es an diesem Samstag endlich zur Heimpremiere der beiden 1. Mannschaften des HSC Kreuzlingen in der Saison 2014/15. Die verlustpunktlosen Männer empfangen dabei um 18 Uhr den Tabellenvierten STV Baden zum Spitzenkampf des 3. NLB-Spieltages und die Frauen werden versuchen, ab 20 Uhr gegen NLA-Absteiger TV Uster, die ersten Punkte einzuspielen. (Markus Rutishauser)

Für das Männerteam von Trainer Tobias Eblen hätte die zweite NLB-Saison gar nicht besser beginnen können. Zwei schwierige Auswärtsspiele gegen zwei Anwärter auf einen Spitzenplatz standen für die Kreuzlinger auf dem Programm. Und kaum jemand hätte erwartet, dass der HSCK nach zwei Spieltagen verlustpunktlos auf dem 2. Tabellenplatz liegen würde.

Die Herren des HSC Kreuzlingen. (Bild: zvg)

Die Herren des HSC Kreuzlingen. (Bild: zvg)

Gegen die HSG Siggenthal/Vom Stein waren die Hafenstädter zum Auftakt in Wettingen über die gesamten 60 Minuten die bessere Mannschaft, lagen immer in Führung und realisierten einen leistungsgerechten 25:24-Sieg. Wie stark die Aargauer sind, wenn man sie gewähren lässt, bewiesen sie im zweiten Spiel mit einem 29:20-Erfolg über den TV Möhlin.

Der Starterfolg in Wettingen gab der Eblen-Truppe offensichtlich viel Selbstvertrauen für das zweite Punktspiel, wo man am auswärts auf Yellow Winterthur traf, dem man in der Vorbereitung noch unterlegen war. Nach einem ausgeglichenen Beginn schienen die Zürcher ihrer Favoritenrolle erneut gerecht zu werden und führten phasenweise mit vier Treffern. Doch in der zweiten Halbzeit steigerte sich der HSCK insbesondere in der Abwehr markant, liess dank einer bärenstarken Abwehrleistung nur noch acht Gegentore zu und gewann schliesslich erneut mit einem Tor Differenz (24:23).

Nur einen Punkt schlechter in die Saison gestartet ist der nächste Gegner, der STV Baden. Die Aargauer realisierten nach dem 22:22 am 1. Spieltag in Zofingen zuletzt nach einem ganz starken Auftritt einen klaren 29:23-Heimsieg über Chênois Genf. Gegen Baden haben die Kreuzlinger die letzten drei Duelle allesamt verloren: Sowohl in der erfolgreichen Aufstiegsrunde 2013 als auch in der NLB-Saison 2013/14 zogen sie jeweils den Kürzeren.

Der erste Sieg über den Mitaufsteiger ist demnach überfällig. Allerdings wird man sich erneut auf einen ganz starken Gegner einstellen müssen. Das Team von Trainer Björn Navarin ist ein hungriges, das sich wenn’s läuft in einen Rausch spielen kann. Mit Thomas Stalder wissen die Badener zudem einen treffsicheren Schützen in ihren Reihen, der bereits 14 Treffer erzielt hat.

Wichtiges Duell gegen NLA-Absteiger
Weniger erfolgreich als die NLB-Männer ist das Frauenteam des HSC Kreuzlingen in seine zweite SPL2-Saison gestartet. Auf dem Papier sind die 0:4 Punkte natürlich kein schöner Anblick. Allerdings standen sich die Spielerinnen des neuen Cheftrainers Marcel Briegmann primär einmal selbst vor der Sonne. Insbesondere beim 22:23 zum Auftakt bei den Reserven von Schweizermeister Zug vermasselten sie sich den durchaus möglichen (und auch verdienten) Sieg mit einem Einbruch in der Schlussphase selbst. Bis zur 50. Minuten hatten sie immer geführt – 19 Minuten vor Schluss sogar mit vier Treffern.

Die Damen des HSC Kreuzlingen. (Bild: zvg)

Die Damen des HSC Kreuzlingen. (Bild: zvg)

Die Niederlage wirkte offenbar nach: Beim 22:28 gegen Aufsteiger mussten die Kreuzlingerinnen gleich nochmals als Verliererinnen vom Platz. Nach zwei Auswärtsniederlagen zum Auftakt kam die zweiwöchige Pause zum richtigen Zeitpunkt. Es darf erwartet werden, dass im ersten Heimspiel ein ganz «anderer» und erfolgshungriger HSCK zu sehen sein wird.

Ebenfalls mit zwei Niederlagen ist der NLA-Absteiger TV Uster in die Saison gestartet. Das 24:29 bei Spono Nottwil und vor allem das 28:35 in Herzogenbuchsee überraschten. Es scheint, als ob die Zürcherinnnen die unglückliche Relegation aus der höchsten Spielklasse im Frühjahr noch nicht verdaut hätten. Im dritten Spiel am Bodensee werden sie aber mit Sicherheit eine Reaktion zeigen und sich für den ungenügenden Saisonauftakt rehabilitieren wollen.

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