Dem Schwimmbadprojekt ein wuchtiges JA
Kreuzlingen – Während die finanziell potenten Gegner dieses für Kreuzlingen wegweisenden Projekts sich in den grauen Wintermonaten mit mehrmonatigen Schiffreisen rund um die Welt vergnügen oder sich an der Sonne in den Bergen oder an sonst wärmeren Gefilden am Meer erholen, müssen diejenigen, welche es am Nötigsten hätten, aus finanziellen Gründen hier bleiben.(Christian Winterhalter, SP-Gemeinderat)
Gerade für die Daheimgebliebenen ist eine Schwimmhalle wichtig. Es ist der Neid der Betuchten, welche den Schülern, Pensionierten und Familien ein Schwimmvergnügen verunmöglichen. Es ist deren Narzissmus, welcher ein Schwimm- und Plauschvergnügen mit fadenscheinigen Argumenten verunmöglichen.
Das Geld ist hier, der Ort im städtischen Zentrum ist richtig und die Verkehrsanbindung stimmt. Soll die ewige Kreuzlinger Knausrigkeit ein so wichtiges Projekt verunmöglichen? Nein; darum stimmen wir für dieses Projekt und lassen unsere Jungen und spätere Generationen davon profitieren.
Es macht wenig Sinn, „die finanziell potenten Gegner“ (und Schiffsreisenden!) gegen diejenigen zu stellen, welche „Erholung am Nötigsten“ hätten, aber nun mal „weniger betucht“ sind. Ich gehe davon aus, dass gerade auch „Betuchte“ den Überblick haben, die Wertigkeit einer solchen multifunktionellen Schwimmanlage für viele Schichten der Bevölkerung zu erkennen und sich nicht per se dem „Narzissmus“ preisgeben, es den „weniger Betuchten“ missgönnen wollen, von der Anlage zu profitieren. Man sollte schon bei der Sache bleiben. Es gibt nach dem 28.9. auch ein „Danach“ in der Stadt.
Werter Christian
Werter Christian
Man kann gute Gründe haben und gibt sicherlich auch gute Gründe, warum jemand eine solch‘ grosse Schwimmhalle haben will. Daraus aber einen Klassenkampf in alter sozialistischer Manier zu machen, spricht wohl eher nicht für die Schwimmhalle, sondern von der Panik der Befürworter. Es wird wohl viele wohlhabende Befürworter wie Gegner geben, aber auch Arme, die aufgrund des daraus entstehenden Steuerdrucks wohl gerne auf diese olympische Schwimmhalle verzichten. Lassen wir doch en Klassenkämpfer im Schrank und betrachten doch einfach das Projekt, deren magere Unterstützung ausserhalb von Kreuzlingen und deren Finanzierbarkeit und Risiken für die Stadt. Ein Projekt, das dauerhaft 6 Steuerprozente kostet (ich sage nicht, dass wir eine Steuererhöhung von 6 Punkten brauchen) darf doch kritisch hinterfragt werden, egal ob man arm oder reicht ist. Ich bitte daher um Fairness in der Auseinandersetzung.