Ernst Zülle: konkordant und profiliert
Kreuzlingen – Barbara Jäggi-Gretler oder Ernst Zülle? Fraglos, beides vollwertige Kandidaturen. Aus folgenden Gründen wähle ich Ernst Zülle. (Walo Abegglen, Kreuzlingen)
Konkordanz bedeutet in unserem politischen System, dass die Wahlstärke der Parteien (und diese braucht eine funktionierende Demokratie) in der Regierung in etwa abgebildet werden. Ein bewährtes, konsensorientiertes Prinzip. Insofern hat die CVP klarerweise das «Recht» auf einen Sitz im Stadtrat. Man tritt wohl niemandem zu nahe, wenn man bereits einen parteilosen, FDP-nahen Vertreter im Stadtrat vermutet. Konkordanz bedeutet aber noch mehr: vermitteln, ausgleichen, gemeinsam glaubwürdig und politisch erfolgreich handeln. Das braucht unser Stadrat, jetzt erst recht.
So etwa mit Blick auf das überfällige neue Stadthaus. Hier muss engagiert und glaubwürdig die Botschaft vermittelt werden: «Das wird ein Zentrum für alle Bürgerinnen und Bürger; ein Ort, der grossen städtischen und städtebaulichen Mehrwert schafft.» Und das kann Ernst Zülle. Er ist Teamplayer, er ist bau- und führungserfahren. Und, seine Wahl vorausgesetzt, ist er ja auch der mutmassliche neue Bauminister. Zudem: Gemeinderat Ernst Zülle steht für sozialen Ausgleich, gleichzeitig aber auch für Gewerbefreundlichkeit. Er hat Profil. All dies kann ich aus langjähriger gemeinsamer Gemeinderatstätigkeit unterstreichen. Womit ich auch Ihnen Ernst Zülle empfehle.
Wenn „Ernst Zülle“ meinen sollte, die Gemeindewiese als Standort für ein neues Stadthaus wäre gegeben, ist er für den Stadtrat der falsche neue Prophet. Die zentrale, befreiende Mitte von Kreuzlingen muss vor weiteren Bauten endgültig geschützt werden. Dieser Raum bedeutet, zusammen mit den Klosterbauten im Hintergrund, die „ultimative Identifikation“ der Stadt. So einfach ist das.