Dem Druck nicht standgehalten
Konstanz – Zöllner des Hauptzollamtes Singen haben am Grenzübergang Konstanz-Emmishofer Tor einen Bargeldschmuggelversuch aufgedeckt, als sie zwei Reisende und deren Fahrzeug bei der Einreise nach Deutschland kontrollierten.
Das aus dem BeNeLux-Raum stammende Ehepaar gab trotz mehrfacher Befragung nach Barmitteln im Wert von 10000 Euro oder mehr gegenüber den Zöllnern an, nichts dergleichen mit sich zu führen. Obwohl dem Fahrer eine Intensivkontrolle des Fahrzeuges und des Gepäcks angekündigt wurde, verhielt sich der 70-Jährige zunächst noch ruhig.
Als die Beamten jedoch erklärten, zusätzlich einen Bargeldspürhund einsetzen zu wollen, war die Anspannung bei dem Ehemann offensichtlich so gross, dass er die Verstecke des geschmuggelten Bargeldes freiwillig preisgab. Aus zwei Rucksäcken der Eheleute kamen insgesamt 200000 Euro zu Tage.
Die Geldbündel – ausschliesslich aus 50-Euro-Scheinen bestehend – waren sogar noch mit den Originalbanderolen des ausländischen Geldinstitutes umwickelt. Im Portemonnaie des Mannes befanden sich noch weitere 2000 Euro.
Gegen die beiden Eheleute wurde wegen des Nichtanmeldens des mitgeführten Bargeldes jeweils ein Bussgeldverfahren eingeleitet. Nach Hinterlegen einer Strafsicherheit für die zu erwartenden Geldbussen in Höhe von insgesamt 52500 Euro konnten die beiden ihre Heimfahrt, mit dem restlichen Bargeld, fortsetzen.