Konstanzer Konzilpreis initiiert
Konstanz – Um europäische Begegnungen und Austausch zu stärken, vergibt die Stadt Konstanz ab 2015 den «Konstanzer Konzilspreis». Der Konstanzer Oberbürgermeister Uli Burchardt stellte den Preis im Rahmen des Festaktes «600 Jahre Konstanzer Konzil» der Öffentlichkeit vor.
Mit dem «Konstanzer Konzilspreis. Preis für Europäische Begegnungen und Dialog» zeichnet die Stadt Konstanz ab 2015 Personen, Institutionen oder Initiativen aus, die sich in besonderer Weise für ein Europa der Begegnung einsetzen, den interkulturellen Austausch in Europa fördern und einen substantiellen Beitrag zur Diskussion der Zukunftsfragen von Europa leisten.

Kuratorium Konstanzer Konzilspreis (v.l.n.r) Jossi Wieler, Heinz Ohnmacht, Thomas Martin Buck, Bettina Gräfin Bernadotte, Ulrich Dohle, Julia Wandt (in Vertretung für Ulrich Rüdiger), Dieter Jahn, Carsten Manz, Norbert Lammert, Andreas Jung, Uli Burchardt, Rolf Böhme, Robert Zollitsch, dahinter Jochen Cornelius-Bundschuh, Milan Čoupek,Rainer Wiesner, Ruth Bader. (Bild: O. Hanser)
Im Fokus stehen vornehmlich Leistungen aus den Bereichen zivilgesellschaftliches Engagement, Wissenschaft, Kunst und Kultur, Politik und Wirtschaft. Die Initiierung des Preises wird durch ein 40-köpfiges Kuratorium begleitet. Zu seiner ersten Sitzung kam das Kuratorium vergangene Woche in Konstanz zusammen.
600 Jahre nach dem Konstanzer Konzil soll ein Preis mit europaweiter Strahlkraft die geschichtlichen Ereignisse für Gegenwart und Zukunft fruchtbar machen. Die Stadt Konstanz will als Austragungsort des Konstanzer Konzils und weiterer historischer Friedenskonferenzen auch in Zukunft ein Ort der Diskussion und der Fortentwicklung der europäischen Idee sein.
Der Preis hält die Erinnerung an das Konstanzer Konzil über 2018 hinaus lebendig und führt den europäischen Schwerpunkt des Jubiläums fort. Er will solche Initiativen fördern, die der europäischen Idee als Begegnung und Austausch unterschiedlicher Kulturen, Perspektiven und Meinungen dienen. Ein prominenter Preispate sorgt für eine grosse mediale Reichweite.