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Lösung für den Boulevard gefällt

Kreuzlingen – Stadträtin Dorena Raggenbass und Stadtrat Ernst Zülle waren am Dienstagabend beim Quartierverein Bodan zu Gast. Informiert wurde zu den Themen Boulevard und Xentrum. Gezeigt wurde auch, was in Punkto Sport, Tourismus und Kultur im Quartier läuft.

(V.l.) Moderator Paul Stähli, Stadträtin Dorena Raggenbass und Stadtrat Ernst Zülle, Quartiervereinspräsident Ueli Bührer.  (Bild: Stefan Böker)

(V.l.) Moderator Paul Stähli, Stadträtin Dorena Raggenbass und Stadtrat Ernst Zülle, Quartiervereinspräsident Ueli Bührer. (Bild: Stefan Böker)

Aus erster Hand hörten die Bodanesen einen Bericht über die am runden Tisch – zu einem wesentlichen Teil von Vertretern des Quartiervereins – ausgearbeiteten Massnahmen zur Verkehrsberuhigung auf dem Boulevard. «Unser Ziel ist ein lebenswerter Boulevard, an dem auch die Geschäfte überleben können», erklärte Patrik Allemann, der für den Verein Einsitz hatte und die Signalisationsänderung (wir berichteten) erläuterte. Kritik an der neuen Beschilderung gab es wegen dem allgemeinen Fahrverbots in der Sonnenstrasse Nord. «Hier sollten Velos weiterhin durchfahren dürfen», forderte eine Anwesende. «Das ist Hans wie Heiri», meinte Allemann. «Auch mit Verbot fahren die doch sowieso durch.»

Allemann wusste auch diverse Fragen zu beantworten. Die blauen Parkplätze in der Schützenstrasse Ost werden aufgehoben; zwei Buslinien sollen weiterhin über den Boulevard fahren, eine über die Sonnenstrasse.

Initiative definitiv vom Tisch
Stadträtin Dorena Raggenbass gab Auskunft über den weiteren Ablauf: Noch dieses Jahr wird das Regime aufliegen. Wenn keine Einsprachen kommen, dann könnte es als Provisorium für ein Jahr schon im Frühjahr in Kraft treten. Danach wird gründlich analysiert und gegebenenfalls nachgebessert. Vor einer dauerhaften Installation muss die Signalisationsänderung allerdings vom Kanton aufgelegt werden.

Dann gab’s noch Neuigkeiten: Jost Rüegg und Co. haben die Initiative für einen autofreien Boulevard in dieser Woche zurückgezogen. Der Stadtrat werde in den nächsten Wochen folgen und seine Version kassieren, so Raggenbass.

Viel zu tun im Baudepartement
Neu-Stadtrat Ernst Zülle stellte sich den Anwesenden vor und liess nochmal den Wahlkampf Revue passieren. Vom «breiten Strauss» an Projekten in der Bauverwaltung und im Besonderen dem zur Stärkung des Langsamverkehrs zeigte er sich beeindruckt. «Dass die Quartiervereine sich einbringen, ist wichtig und notwendig», lobte Zülle.

Im Anschluss an sein Referat zum Xentrum und vor allem dem seinen Worten nach geschätzte 44 Millionen Franken teuren Projekt Stadthaus, Tiefgarage und Park wurde klar, dass für viele Leute der Standort Marktstrasse noch nicht vom Tisch ist. Hier fand Zülle klare Worte: «Pläne dafür gibt’s, schauen Sie sich diese an. Das wäre weder für Mitarbeitende noch für Besucher funktionell, einfach ein Seich.» Deswegen hätten Experten einen Neubau empfohlen. «Ich bin erstaunt, dass die Mitarbeiter das 20 Jahre lang mitgemacht haben. Die momentane Situation ist einer Stadt wie Kreuzlingen nicht würdig.»

An welchen Stätten das Department Freizeit im Quartier Bodan wirkt, zeigte danach Stadträtin Raggenbass auf. Viele «Perlen» der Stadt Kreuzlingen – Camping Fischerhaus, Schwimmbad Hörnli oder Theater an der Grenze, um nur einige zu nennen – befinden sich in dieser Gemarkung. Und seit einigen Monaten das Begegnungszentrum Trösch. Die Betreiber, das Geschwisterpaar Röll, waren da und gaben Auskunft über ihr Projekt.

Bei einem herzhaften Apéro konnten danach weitergehende Fragen vertieft werden.

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