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Weiterhin rege Bautätigkeit im Jahr 2013

Frauenfeld/Kreuzlingen – Im Kanton Thurgau wurde auch 2013 rege gebaut. Allerdings erreichten die Bauausgaben nicht mehr ganz den Rekordstand des Vorjahres. Verantwortlich dafür waren die etwas zurückhaltenderen Investitionen im Wohnbau. Dies geht aus den soeben erschienenen Statistischen Mitteilungen «Bau- und Wohnbaustatistik 2013» der Dienststelle für Statistik hervor.

Im Thurgau wird immer noch rege gebaut. (Bild: Archiv)

Im Thurgau wird immer noch rege gebaut. (Bild: Archiv)

Seit 2001 haben die Bauausgaben im Kanton Thurgau stetig zugenommen. 2013 setzte sich dieser Trend erstmals nicht weiter fort. Die Bauausgaben erreichten im vergangenen Jahr rund 1,9 Milliarden Franken und verfehlten somit den Rekordwert von 2012 knapp (–0,7 %). Trotz des leichten Rückgangs bewegten sich die Bauausgaben im langfristigen Vergleich auf hohem Niveau.

Wohnbauinvestitionen stabilisieren sich
Im letzten Jahrzehnt war der Wohnbau der Wachstumsmotor der Thurgauer Bauwirtschaft. Inzwischen scheint er sich jedoch zu stabilisieren. Die Wohnbauinvestitionen betrugen im vergangenen Jahr rund 1,2 Milliarden Franken und liegen damit zum zweiten Mal in Folge leicht unter dem Vorjahreswert, aber noch immer auf einem doppelt so hohen Niveau wie vor zehn Jahren.

Über 2000 neue Wohnungen
2082 neue Wohnungen wurden im Kanton Thurgau im Jahr 2013 fertiggestellt. Dies sind knapp 30 Wohnungen mehr als im Vorjahr. Die neuen Wohnungen verteilten sich auf insgesamt 750 Wohngebäude, zwei Drittel davon waren Einfamilienhäuser. Neu erstellte Wohnungen befinden sich immer häufiger in Mehrfamilienhäusern. Dieser Trend setzte sich auch 2013 weiter fort. 24 Prozent der im letzten Jahr fertiggestellten Wohnungen entstanden in Einfamilienhäusern. Im Jahr 2004 hatte dieser Anteil noch bei 70 Prozent gelegen.

Mehrinvestitionen im industriell-gewerblichen Bau
Zum guten Baujahr 2013 trug die positive Entwicklung beim industriell-gewerblichen Bau bei. Mit einem Zuwachs von gut vier Prozent erholte er sich weiter vom starken Einbruch der Jahre 2009 bis 2011. Die Bauwerkskategorie mit dem stärksten Zuwachs waren 2013 jedoch die Gesundheitsbauten. In diesem Segment wurde rund 30 Prozent mehr investiert als im Vorjahr. Investitionen im Gesundheitsbereich machten vier Prozent aller Bauinvestitionen im Kanton Thurgau aus.

Am meisten neue Wohnungen in Kreuzlingen
2013 löste Frauenfeld Kreuzlingen als die Gemeinde mit den höchsten Bauinvestitionen ab. Im Kantonshauptort wurden im vergangenen Jahr Bauprojekte im Umfang von rund 240 Millionen Franken getätigt, was einer Zunahme von 50 Prozent gegenüber 2012 entspricht. Angetrieben wurde diese Entwicklung insbesondere durch den industriell-gewerblichen Bau. Bei der Anzahl neu erstellter Wohnungen hatte hingegen auch 2013 die Stadt Kreuzlingen die Nase vorn. Insgesamt 121 neue Wohnungen zählte die Gemeinde im vergangenen Jahr.

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