Regeln der Katholischen Kirche
Kreuzlingen – Die letzte Berichterstattung sowie die Leserbriefe über Pfarrer Jehle, Pfarrer in der Katholischen Kirchgemeinde St. Ulrich in Kreuzlingen, zeichnete sich durch eine besondere Polemik und Schärfe aus. Meiner Ansicht nach verdient diese Diskussion eine Versachlichung. (Alexander Hanke, Güttingen)
Pfarrer Jehle wird vorgeworfen, in den Fragen der Zulassung von Geschiedenen und Wiederverheirateten zu den Sakramenten sowie der Austeilung der Kommunion einen Sonderweg zu beschreiten. Nichts ist ferner als das. Innerhalb der katholischen Kirche gibt es Regeln und diese sind sie im Katechismus der Katholischen Kirche, der unter www.vatican.va/archive/DEU0035/_INDEX.HTM im Internet frei verfügbar ist, bestens dokumentiert.
Alle Positionen, die Pfarrer Jehle vertritt, entsprechen der Lehre der katholischen Kirche und sind gerade in letzter Zeit von Papst Franziskus bestärkt worden. Ich glaube eher, dass die Verfasser der Polemiken einen Sonderweg für die Katholiken in der Schweiz suchen.
Änderungen im Auftritt der Kirche und in der Verkündigung sind sicherlich in einigen Bereichen notwendig. Aber diese Veränderungen kann ich nicht bei einem Gemeindepfarrer einfordern. Der richtige Weg wäre über den Bischof der Diözese, der man angehört, hier im Thurgau wäre dies Bischof Felix Gmür in Solothurn, der die Anmerkungen seiner Bistumsmitglieder sicherlich mit grossem Interesse in Rom vertreten wird.
Aber hier wird auf Pfarrer Jehle eingehauen selbst auf die Gefahr hin, einen so guten Gemeindepfarrer weiter zu beschädigen. Ich persönlich habe Pfarrer Jehle als sehr einfühlsamen und verständigen Ratgeber erleben dürfen und ich bin sicher, dass ich mit meiner Meinung nicht alleine stehe.
Ihre persönlichen Befindlichkeiten mögen für Sie ja richtig sein. Auf der anderen Seite stehen die vielen Austritte bei den christlichen Kirchen. Die Gründe dazu sind sicher vielfältig. Diesen bereits in den Kirchgemeinden nachzuspüren ist aber anzuraten. Sie liegen nicht nur in Rom oder Wittenberg.
Liebe Leser ich bin zutiefst enttäuscht dass man so Lügen über den Pfarrer.Jehle verbreitet. Ich erlaube mir zu sagen,dass in Kreuzlingen endlich ein Gottesbohte als Pfarrer haben. Genau er haltet jedes Gottesgebote..Und ihr erlaubt Euch zu sagen, er macht Fehler…????Ich führe seit Jahren eine Rosenkranzgruppe..Und genau da haben wir auch die Gottesliebe erfahren..Und dass der Barmherzige Gott lebendig ist! Dank an Pfarrer.Jehle ist endlich die Kirchgemeinde gross geworden, und hat jedem einzelne Kind ein Lächeln ins Herz gebracht,dank an seine Liebenswürdigkeit kommen die Kinder sogar gerne zu ihm beichten….So wie wir alle mal vor Gottesgericht gehen,so muss auch unser Pfarrer Jehle vor der Barmherzige Vater im Himmel vor Gericht sein..Und ich bin mir zu 100% sicher, dass der Barmherzige Vater im Himmel ihn loben wirt..gerade weil er jeden einzelne Gebote einhalten tut.Ich bitte Euch zu reflektieren… Was ihr am Pfarrer.Jehle am antun sind..Er hat das auf keinen Fall verdient….Die ganze Rosenkranzgruppe und ich werden weiter für Pfarrer.Jehle beten,und unsere Fürbitten machen.Denn der liebe Gott wirt immer siegen…
Liebe Grüße: A.Cambeiro
Es geht nicht um die „Gottesfürchtigen“. Es geht um die, wie Herr Seger meint, das „Fürchten“ gelernt haben, weil sie nicht – nicht mehr – einem Idealbild zu entsprechen scheinen, wie es die Kirche zu erkennen glaubt, dass es jedoch durchaus einen theologischen Spielraum geben sollte – oder gibt -, die „nicht mehr der Norm Entsprechenden“ nach wie vor religiös einzubeziehen, ohne dass sie sich als einen „absoluten Sünder/eine absolute Sünderin“ vorkommen müssen. Wir kennen nun mal die „Barmherzigkeit im Himmel“ nicht genau, obwohl sie in der Bibel öfter zitiert wird. Aber ohne „Barmherzigkeit“ funktioniert Religion „mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit“ eben auch nicht. Wieweit „Barmherzigkeit“ theologisch interpretiert werden kann oder soll: Darüber wird gestritten. Nicht nur in Kreuzlingen. Es hat mit einem „Kinderlächeln“ nun mal wenig zu tun. Das ist eine andere Ebene – eine glücklichere.
In der Schweiz gilt „eigentlich“ die direkte Demokratie. Warum ist dies auch nicht in der Katholischen Kirche möglich? Herr Alois Jehle (Pfarreiadministrator) wurde ohne unser Zutun – demokratische Abstimmung der Katholischen Kirchbürger und Steuerzahler von Kreuzlingen – in sein Amt bei der Kirche St. Ulrich eingesetzt. Nach den vorhandenen Unstimmigkeiten sollten wir Bürger die Möglichkeit haben, mittels einer demokratischen Abstimmung (an der Urne) das Arbeitsverhältnis mit dem erwähnten Pfarreiadministrator zu beenden.
Lieber Seemann, seit wann ist die röm-kath Kirche eine Demokratie? Das wäre ja mal ganz was Neues. Wer da wo predigt, bestimmt der Vatikan bzw. der Papst. Der delegiert dieses Recht evtl. noch an seine „Offiziere“ – sprich: Bischöfe – aber ganz sicher nicht an die Gläubigen. Die Gläubigen haben in der Schweiz zwar mehr Rechte als im Rest der Welt, weil sie den „weltlichen“ Teil der Kirchgemeinde bestimmen können, aber zum geistlichen Teil haben sie nichts zu melden.
Dass man via weltlichen Teil auch mal Einfluss auf den geistlichen nehmen kann, haben vor ein paar Jahren Zürcher Kirchgemeinden gezeigt, als sie mal die Zahlungen ans Bistum Chur einstellten (weil ihnen der Bischof zu reaktionär war). Oder auch jene Solothurner Gemeinde, die ihren Pfarrer direkt bezahlte und ihn gegen den Willen des Bistums Basel behielt. Das zeigt, dass die einzige Sprache, die (massiver) Kritik Nachdruck verleiht, a) das Geld und b) der Katholiken traditionell schwer fallende Kirchenaustritt (der sich letztlich auch auf die Finanzen auswirkt) ist.
In Kreuzlingen scheinen mir aber die Fronten nicht so klar zu sein. Offenbar ist Pfarrer Jehle der „Pfarrer der Herzen“ des konservativen Gemeindeteils, der daran zu glauben scheint, dass Priester nicht unbedingt menschlich sind – weil Menschen ja bekanntlich Fehler machen, aber von Pfarrer Jehle behauptet wird, er mache keine.
Es ist erstaunlich und sehr traurig, wie viele Menschen eine Unruhe ins tägliche Leben bringen, wieviele negative Gedanken in respektlosen Berichten verbreitet werden. Das alles noch in der Vorweihnachtszeit in der wir nach Besinnung streben! Wirklich traurig!!! Wie froh wir waren und sind, endlich einen katholischen Prister in unserer Pffarei begrüssen zu dürfen. Einen Prister, der endlich, für uns so wichtig, richtige Messe hält, der in seiner Predigt uns das Evangelium in unserer Sprache weitergibt. Wir finden Pffarer Jehle als korrekte Person. Auch die Kinder finden ihn ganz toll, Ministranten werden immer mehr und kommen sehr gern zu dem Gottesdienst und endlich passiert Etwas in unserer Pffarei. Wir wissen nicht genau was manche Menschen von Pffarer Jehle erwarten… Dass er den Regeln, die wir befolgen, abweicht?Das ist doch absurd! Es gibt überall Regeln, die man befolgen muss, nicht nur in der Kirche. Nicht nur in der katholische Kirche. Man könnte auch mal ein Bericht über ausländische Fahrer schreiben, die sich an die 120 km/h auf der Autobahn nicht gehalten haben und „erstaunlicherweise“ einen Strafzettel bekommen haben. Ist das ungerecht denen gegenüber? und wie einsichtig die Behörde anderem Verkehrsteilnehmern ist. Wir sind der Meinung, dass Derjenige, der den Bericht verfasst hat, noch nie ein Gottesdienst von Pffarer Jehle erlebt hat. Es wäre ratsam erst die Bibel in die Hand zu schnappen , sich mit Evangelium auseinander zu setzen und den Blödsinn, den man aufs Papier bringt zu überlegen. Wir sind glücklich Pffarer Jehle bei uns zu haben, und mit Gotteshilfe möge er noch lange Jahre bei uns bleiben.
Familie Adamkiewicz