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Projekt «Eltern-Kind-Station» hat sich bewährt

Frauenfeld – Der Regierungsrat des Kantons Thurgau hat beschlossen, das Projekt «Eltern-Kind-Station» in der Psychiatrischen Klinik Münsterlingen bis Ende 2018 weiterzuführen. Die Kosten belaufen sich auf maximal 160'000 Franken pro Jahr.

Das Adoptionsrecht soll geändert werden. (Bild: Souza/pixelio.de)

Das Adoptionsrecht soll geändert werden. (Bild: Souza/pixelio.de)

Im Rahmen des Konzepts werden seit dem Jahr 2007 auf der Eltern-Kind-Station der Psychiatrischen Dienste Thurgau psychisch belastete Mütter oder Väter gemeinsam mit ihren Kleinkindern im Alter bis zu maximal fünf Jahren stationär behandelt. Mit dieser Behandlung kann in vielen Fällen eine kurzfristige Entlastung und Beruhigung der Situation für den betroffenen Elternteil und das Kind erreicht werden. Dadurch können langwierige ambulante Behandlungsversuche und die damit verbundenen Belastungen und Kosten vermieden werden.

In der Projektphase von 2007 bis 2013 standen der Station fünf Eltern-Kind-Zimmer zur Verfügung. In diesem Zeitraum wurden 104 Mütter und 123 Kinder behandelt. Im Durchschnitt waren die Mütter 32 Jahre und die Kinder 1,7 Jahre alt. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Familien betrug 98 Tage. Bis auf einen Fall konnten die Familien wieder ins häusliche Umfeld entlassen werden. Eine Evaluation hat bestätigt, dass das Projekt einen ausgewiesenen medizinischen Nutzen zeigt.

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