Verdacht auf illegalen Tierhandel
Konstanz – Zöllner des Hauptzollamts Singen haben ermittelt, dass eine polnische Staatsbürgerin 14 junge Hunde im Stadtgebiet von Konstanz vermutlich illegal an Schweizer Kunden verkauft hat.
Die Geschichte kam ans Tageslicht, da ein aufmerksamer Bürger die Geschäfte mit den Tieren beobachtet und sich umgehend an das Hauptzollamt Singen gewandt hat. Vor Ort wurden dann eine in Polen ansässige 22-jährige Frau sowie neun Fahrzeuge mit Schweizer Zulassung und deren Fahrzeuginsassen angetroffen.
In dem Kleintransporter der Frau befanden sich mehrere Hundetransportboxen. Ebenfalls fanden die Zöllner vier vorbereitete Kaufverträge, welche bereits alle auf Schweizer Kunden vorausgefüllt waren. Auf Vorhalt gab die 22-Jährige an, insgesamt 14 Junghunde verkauft zu haben. Die Tiere stammten angeblich alle aus einem polnischen Tierschutzheim und wurden über das Internet an die Schweizer Käufer vermittelt.
Sämtliche Hunde wurden zu Preisen von jeweils 300 bis 600 Schweizer Franken verkauft.
Überdies ergaben die Ermittlungen, dass vermutlich bereits seit mindestens 2013 weitere Hunde durch die Frau an Schweizer Tierliebhaber verkauft worden sind.
Da die 22-Jährige weder aktuelle Gesundheitsbescheinigungen noch eine entsprechende Genehmigung für den Handel mit den Tieren gemäss Tierschutzgesetz vorweisen konnte, wird derzeit gegen sie ermittelt.