Ekkharthof baut für die Zukunft
Lengwil – Die Gebäude des Ekkharthofs sind in die Jahre gekommen und entsprechen zum Teil nicht mehr den heutigen Bedürfnissen. Ein grosses Bauprojekt soll die Einrichtung nun fit machen für die Zukunft.

Im Bild (v.l.) Hanspeter Woodtli, Robert Schroeder, Markus Mühlemann (beide Kanton), Architekt Lukas Imhof, Jürg Bregenzer und Walter Hugentobler (Ekkharthof) anlässlich der Vorstellung des Siegerentwurfs. (Bild: Thomas Martens)
2014 feierte der Ekkharthof sein 40-jähriges Jubiläum, einige Gebäude und Teile der Infrstruktur sind entsprechend alt. Neubauten sollen nun Verbesserungen bringen. «Die Anforderungen an einen modernen Betrieb haben sich geändert», sagte Jürg Bregenzer, Vorsitzender der Institutsleitung, am Donnerstag bei der Präsentation des Siegerentwurfs von Lukas Imhof (Zürich). Dieser ist gemäss Fachexperte Hanspeter Woodtli aus einem Studienauftrag in Abstimmung mit den Verantwortlichen hervorgegangen.
Imhof schlägt wenige, jedoch präzise Eingriffe vor, mit denen die vorhandenen Mängel behoben werden sollen. Die heute in vielerlei Hinsicht für Besucher irritierende Eingangssituation wird durch einen offenen und grosszügig angelegten Platz verbessert. Um diesen Platz gruppieren sich alle öffentlich zugänglichen Gebäude mit einem grosszügig angelegten Empfangsbereich, Bistro und Bioladen. Dies soll zu einer höheren Publikumsfrequenz und Identität führen.
Bestehende Häuser funktionieren als Landmarke und gestalten so den Haupteingang mit.
Ein neues Gastronomiegebäude fasst den Platz gegen Süden ein und schliesst gleichzeitig den Innenhof zur umliegenden Kulturlandschaft ab. Ein offener Platz für Begegnungen entsteht und die ursprünglich introvertierte Architektur wird im Eingangsbereich geöffnet. Rückzugs- und Ruhemöglichkeit bietet sich weiterhin im Garten- und Wiesenraum im Zentrum des ganzen Geländes in Richtung Schule hin.
Geldgeber gesucht
Wieviel das Bauprojekt kosten wird, ist noch nicht bekannt. Schätzungen des Kantons und von Bregenzer gehen von einem Betrag zwischen zehn und 15 Millionen Franken aus. Davon übernimmt der Kanton 55 Prozent, die restlichen 45 Prozent werden vom Ekkharthof-Verein selbst, Gönnern und Spendern geleistet. Die Finanzierung von Seiten des Ekkharthof-Vereins ist noch unsicher, jedoch sind die Mitwirkenden davon überzeugt, die benötigten Spendengelder – aufgrund der wichtigen Tätigkeit, die an Mensch und Natur am Ekkharthof geleistet wird – zu erhalten. Spendenkonto: 85-5805-4.