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Attraktiver Fussball im Hafenareal

Fussball – Mit sechs Punkten Rückstand auf den Leader Freienbach startet der FC Kreuzlingen in die Rückrunde. Am Samstag, 7. März, geht es zuhause gegen die abstiegsbedrohten Arboner.

Die Neuzugänge des FC KReuzlingen für die Rückrunde (v.l.n.r.): Igor Bonfardin, Dario Salzer, Labinot Musaj, Giovanni Pentrelli. Unten: Abraham Keller, Elvis Musaj. Es fehlt Srdan Radovic. (Bild: Foto Gaccioli, Kreuzlingen)

Die Neuzugänge des FC Kreuzlingen für die Rückrunde (v.l.n.r.): Igor Bonfardin, Dario Salzer, Labinot Musaj, Giovanni Pentrelli. Unten: Abraham Keller, Elvis Musaj. Es fehlt Srdan Radovic. (Bild: Foto Gaccioli, Kreuzlingen)

Statt markiger Worte gab es beim FC Kreuzlingen anlässlich der Pressekonferenz zum Rückrundenstart eher nüchterne Standortbestimmung zu hören. Es gilt weiterhin der Drei-Jahres-Plan. Dieser wurde zum Antritt von Trainer Kristijan Djordjevic in der Saison 2013/2104 ausgerufen. Am besten schon in diesem Jahr, spätestens aber in der nächsten Saison, soll der Aufstieg in die 1. Liga interregional, die vierthöchste Spielklasse im Schweizer Fussball, erfolgen.

Abgänge schwächten Team
Steine in diesen Weg wurden Sportchef Daniel Bollmann in Form von Abgängen gelegt. Fünf wichtige Spieler verliessen die Hafenstädter. Schon während der Vorrunde wechselte Marco Wagner, Integrationsfigur und langjähriger Kapitän, nach Dettingen. «Private und berufliche Gründe haben dazu geführt», berichtete Bollmann. Auf die Ursachen des Abgangs von Piero Saccone, der als «Herz und Seele» der Mannschaft galt, ging er hingegen nicht näher ein. «Dass unser Top-Torjäger Marcel Simsek uns verliess, kann ich nicht nachvollziehen», bedauert Bollmann. «Er war charakterlich und menschlich gut in die Mannschaft integriert.» Während Simsek zum FC 08 Villingen ging, wollte Grieche Stavros Simzakis zurück in seine Heimat. Verständnis äusserte Bollmann für die Entscheidung des 19-jährigen deutschen Torwart-Talents Luca Schmid. «Er wechselte zwei Ligen höher zum SC Brühl. Ich wünsche ihm einen Stammplatz.»

Die Abgänge werden durch sieben Neuzugänge kompensiert, sodass das Team auf 23 Spieler kommt. Die Neulinge sind junge Talente wie Elvis Musaj vom FC St. Gallen U18 oder Dario Salzer vom FC Frauenfeld. Vielfältig einsetzbar ist Igor Bonfardin vom FC United Zürich, aus Tägerwilen kommt Giovanni Pentrelli und vom FC Wängi Srdan Radovic. Labinot Musaj wurde vom FC Sirnach abgeworben. Abraham Keller spielte schon in der FCK-Jugend und kickt nach einem Auslandsaufenthalt in Kanada wieder für seinen Heimatverein.

Testspiele liefen gut
«Ich habe ein gutes Gefühl, da war eine Steigerung zu erkennen», sagt Trainer Djordjevic über die vier zurückliegenden Testspiele. Auf eine verständliche Niederlage gegen GC Zürich U18 folgten zwei Unentschieden gegen FC St. Gallen U18 und Tuttlingen. Am Mittwoch gegen Radolfzell schossen die Hafenstädter vier Tore und sahen trotz Niederlage 4:6 gut aus.
Während der FCK in der Vorrunde meist schön spielte, aber oft glücklos blieb, will der ehemalige Bundesligaprofi nun in der Rückrunde «das Glück erzwingen.» Der Trainer hofft auf einen Torrausch in den ersten Spielen, um das Selbstbewusstsein der Mannschaft zu stärken. Am 7. März wär’s möglich: Gegen Arbon wurde in der Hinrunde mit 6:1 gewonnen.
«Durch den Abgang mehrerer Leistungsträger gingen Automatismen verloren. Das gilt besonders für das Spiel, wenn der Gegner am Ball ist», definiert Djordjevic einen Bereich, in dem noch Arbeit vonnöten ist. Am offensiven Rezept will er im Grossen und Ganzen festhalten. Auch die Spieler Damian und Luca Senn gehen guten Mutes in die Rückrunde. Die Fitness sei gut und man freue sich auf die Derbys, sagen die beiden.

Derbys versprechen Spannung
Nicht nur von diesen erhofft sich FCK-Präsident Daniel Geisselhardt auch einigen Zuschauerandrang. «Neben attraktivem Fussball gibt’s zusätzlich einen Unterhaltungsteil fürs Publikum», kündigt er an. Verlosungen, Penalty- oder Torwandschiessen in der Pause oder die öffentliche Analyse mit dem Trainer nach dem Spiel sollen in der kommende Rückrunde Fussballfans ins Hafenareal locken.

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