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Druck nicht standgehalten: Klare Niederlage in Genf

Handball –Im kapitalen Auswärtsspiel gegen Chênois Genf kassierten die NLB-Männer des HSC Kreuzlingen am Sonntag eine bittere 23:33-Niederlage. Nach einer guten ersten Halbzeit (13:13) passte bei den Thurgauern nichts mehr zusammen. Drei Spieltage vor Schluss stehen sie damit im Abstiegskampf mit dem Rücken zur Wand.

(Bild: Gaccioli)

(Bild: Gaccioli)

Nach der heutigen Niederlage am Genfersee fehlen dem HSC Kreuzlingen drei Punkte zum angestrebten Klassenerhalt. An diesem Wochenende lief alles gegen die Ostschweizer. Während sie das Duell der beiden Tabellenletzten verloren, gingen sämtliche direkten Konkurrenten im Abstiegskampf als Sieger vom Feld. «Auch wenn unsere Situation nach diesem unerklärlichen Einbruch in der zweiten Halbzeit noch einmal schwieriger geworden ist, werden wir bis zuletzt alles geben, um den Abstieg zu verhindern,» gibt sich Interimstrainer Alexander Mierzwa kurz nach Spielschluss trotzdem weiter kämpferisch. Voraussichtlich muss seine Mannschaft alle drei verbleibenden Spiele gewinnen, um sich doch noch über den Strich schieben zu können. Eine schwierige, aber nicht unlösbare Aufgabe. Mit Steffisburg (a), Möhlin (h) und Schaffhausen (a) trifft der HSCK noch auf Gegner, die allesamt in Reichweite liegen müssten.

Entscheidung innert zehn Minuten
Trotz der vierstündigen Carfahrt nach Genf begannen die Kreuzlinger durchaus vielversprechend. Nach einer Viertelstunde lagen sie sogar mit 8:7 vorne und schienen damit den Schwung aus dem siegreichen Heimspiel gegen Zofingen definitiv mit in die Westschweiz genommen zu haben. In einem Duell auf Augenhöhe schenkten sich die beiden Teams nichts. Das 13:13 bei Halbzeit entsprach den gezeigen Leistungen und liess dem HSCK noch alle Optionen offen. Aber unerklärlicherweise fielen die Thurgauer nach dem Wiederanpfiff in ein unerklärliches Tief. Die Genfer schaltente und walteten angeführt von ihrem Goalgetter Adrien Molinié nach Belieben. Mit fünf Treffern in Serie zogen sie in den ersten sieben Minuten auf 18:13 weg und erhöhten damit den Druck auf ihren Gegner massiv. Und an diesem Druck zerbrach der fehleranfällige HSCK. Keiner der Leistungsträger erreichte in den zweiten 30 Minuten noch seine Normalform. Stattdessen verzettelten sich die Thurgauer immer wieder in Einzelaktionen und begingen nun auch defensiv (zu) viele Fehler. So war dieses Abstiegsduell bereits eine Viertelstunde vor Schluss und dem 24:16 für Genf entschieden. Die Calvinstädter kamen am Ende zu einem unerwartet deutlichen Heimsieg und überholten ihren Gegner in der Tabelle wieder.

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