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Mehr Passagiere bei Bahn, Bus und Schiff

Thurgau – Im Jahr 2014 beförderten die Transportunternehmen des öffentlichen Verkehrs im Kanton Thurgau 39,4 Millionen Passagiere. Im Vergleich zum Vorjahr reisten 0,65 Mio. Fahrgäste oder 1,7 Prozent mehr mit Bahn, Bus und Schiff. Die Nachfragesteigerung hat sich gegenüber den Vorjahren etwas abgeschwächt.

Fast zehn Prozent mehr Passagiere konnte der Kreuzlinger Stadtbus verzeichnen. (Bild: archiv)

Fast zehn Prozent mehr Passagiere konnte der Kreuzlinger Stadtbus verzeichnen. (Bild: archiv)

Die Bahnen im Kanton Thurgau zählten im Vergleich zum Vorjahr 490 000 zusätzliche Kunden. Dieses Wachstum ging ausschliesslich auf das Konto der Schnellzugslinien Winterthur – Romanshorn und Winterthur – Konstanz. Sie beförderten im letzten Jahr 8,7 Mio. Passagiere. Auf den S-Bahn- und Regionalzugslinien reisten mit 19,4 Mio. gleich viele Passagiere wie letztes Jahr.

Die Stagnation der Passagierzahlen im Regionalverkehr ist auf die Fahrplanänderungen im Raum St. Gallen sowie auf durch baubedingte mehrwöchige Streckensperrungen zurückzuführen. So beförderte die S7 Romanshorn – Rorschach 139 000 Passagiere (-8,6%) weniger, da seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2013 in Rorschach längere Übergangszeiten ins Rheintal bestehen. Der Wegfall des Voralpen-Expresses und die zusätzlichen Züge S81 St. Gallen – Wittenbach führten zu einem Rückgang von 175 000 Reisende (-8,2%) auf der S8 Romanshorn – St. Gallen.

Und schliesslich resultierte aus dem Einsatz von Bussen zwischen Eschlikon und Wil, die während sechs Wochen anstelle der S35 verkehrten, eine Einbusse von 114 000 Reisenden (-4,6%). Ohne diese erwarteten Passagierrückgänge hätte der Regionalzugsverkehr ein Plus von zwei Prozent verzeichnet. Überdurchschnittliche Zuwachszahlen verzeichneten die S-Bahnlinie S8 Schaffhausen – Romanshorn (+218 000, +5,2%), S8 Winterthur – Weinfelden (+74 000, +7,3%) und S10 Weinfelden – Wil (73 000, +10%).

Stagnation bei den regionalen Buslinien
Das Passagieraufkommen auf den regionalen Buslinien stagnierte bei 6,6 Mio. Fahrgästen. Grössere Nachfragesteigerungen verzeichneten die Buslinien 706 Wil – Braunau (+35 300, +25,3%), 837 Frauenfeld – Affeltrangen (+26 600, +21,2%), 733 Wil – Littenheid (+18 100, +10,7%) und 838 Frauenfeld – Weinfelden (+16 200, +21,3%). Nach einem überdurchschnittlichen Passagierzuwachs im 2013 (+72 000) musste auf der Buslinie 200 Arbon – St. Gallen ein Rückgang von 169 000 Fahrgästen (-12,9%) in Kauf genommen werden. Dies ist auf den Ausbau des Bahn- und Busangebotes zwischen Wittenbach und St. Gallen zurückzuführen.

Stadtbus Kreuzlingen mit mehr Passagieren
Der Stadtbus Kreuzlingen verzeichnete eine Nachfragesteigerung von 91 200 (+9,8%) und der Stadtbus Frauenfeld eine solche von 62 200 Passagieren (+2,6%). Die Schifffahrtslinien auf Bodensee, Untersee und Rhein verzeichneten ein kleines Plus von 13 300 Fahrgästen (+1,2%).
Die Broschüre «Der Öffentliche Verkehr in Zahlen, Ausgabe 2015» informiert ausführlich über Angebot und Nachfrage von Bahn, Bus und Schiff. Sie ist bei der Abteilung Öffentlicher Verkehr/Tourismus erhältlich (E-Mail: info.oev@tg.ch) und kann über www.thurgaumobil.ch heruntergeladen werden.

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