Starker HSC Kreuzlingen bezwingt auch den Leader
Handball – In der SPAR Premium League 2 bleiben die Frauen des HSC Kreuzlingen das Team der Stunde. Sie fügten mit ihrem hochverdienten 25:20 (12:9)-Heimsieg dem zuvor verlustpunktlosen Leader Brühl St. Gallen 2 die erste Saisonniederlage zu.
Damit baute die Mannschaft von Cheftrainer Gabor Fülöp und Co-Trainer Ronald Graf ihre beeindruckende Serie auf nunmehr 11:1 Punkte aus den letzten sechs Partien aus. Nach der ersten Qualifikationsrunde belegt der HSC Kreuzlingen den zweiten Tabellenplatz und liegt nur noch einen Punkt hinter Leader Brühl zurück. Am nächsten Samstag (16 Uhr) gastiert der HSCK bereits zum zweiten Mal beim TV Uster. Mit siebtklassierten Zürcherinnen haben Bailon & Co. noch eine Rechnung zu begleichen, kassierten sie doch beim knappen 20:22 in der Startrunde ihre bis dato einzige Saisonniederlage.
Grundstein in der Abwehr gelegt
Die Kreuzlingerinnen haben den Leader aus der Olmastadt primär dank einer ganz starken Abwehrleistung bezwungen. Die schnellen Brühlerinnen konnten sich eigentlich nur dann erfolgreich in Szene setzen, wenn sie ihre Schnelligkeit bei Gegenstössen ausspielen konnten. Aber allzu oft tat ihnen der HSCK diesen Gefallen mit unnötigen Ballverlusten oder überhasteten Abschlüssen nicht. Im Gegenteil: Es war von Beginn weg das hochmotivierte Heimteam, welches die Tonalität in diesem Spitzenkampf bestimmte. Dank einer starken Torfrau Nadine Stein und der spielerischen Klasse von Martina Strmsek setzte sich der HSCK früh auf 8:3 (19.) ab. Selbst der verletzungsbedingte Ausfall von Strmsek nach rund 20 Minuten die Gastgeberinnen nicht aus der Bahn. Brühl fand über die gesamten 60 Minuten kein Mittel, um die kompakte Kreuzlinger Defensive über eine längere Phase aus dem Konzept zu bringen.
Nach der 12:9-Pausenführung stellte die Fülöp-Truppe gleich nach dem Wiederanpfiff die Weichen auf Sieg, in dem sie ihren Vorsprung kontinuierlich bis auf 19:11 (44.) ausbaute. Mit viel Kampfgeist und toller Moral versuchten die jungen Brühlerinnen zwar den Rückstand nochmals abzutragen, was aber nicht nachhaltig gelang. Näher als bis auf drei Treffer konnten sie nicht mehr aufschliessen. Sara Bailon’s Treffer in numerischer Unterzahl zum 23:19 in der 57. Minute brach den Widerstand des Leaders endgültig. An der ersten Saisonniederlage der Olmastädterinnen konnte auch Ligatopskorerin Stefanie Albrecht trotz ihrer neun Treffer und makelloser Penaltybilanz (5 von 5) nichts ändern. Bei Kreuzlingen erzielten nicht weniger als acht Spielerinnen mindestens drei Tore, was ihre Ausgeglichenheit im Angriff aufzeigt.