/// Rubrik: Leserbriefe

Hohe Expo–Kosten

Leserbrief – Zum TZ-Interview mit Marco Sacchetti in der Ausgabe vom 19. Februar. (Klemenz Somm, Kantonsrat glp, Kreuzlingen)

Der Generalsekretär des Departements für Bau und Umwelt wundert sich, woher die Grünliberalen die Zahl von 450 Millionen Franken Expo-Kosten für den Thurgau nehmen. Darauf gibt es eine präzise Antwort: Aus der Botschaft des Regierungsrates an den Grossen Rat vom 21. April 2015. Dort steht schwarz auf weiss, dass die Expo 2027 Gesamtkosten von 1,5 bis 2 Milliarden Franken auslösen wird. Der Bund will minimal 50 Prozent und maximal eine Milliarde dieser Kosten übernehmen. Die glp geht deshalb davon aus, dass zirka eine Milliarde durch die Veranstalterkantone zu stemmen wäre. Ebenfalls bekannt ist der Kostenteiler unter den Kantonen: 45 Prozent St.Gallen, 45 Prozent Thurgau, 10 Prozent Appenzell Ausserrhoden – der Kanton Appenzell Innerrhoden hält sich vornehm zurück. Auf den Kanton Thurgau würden somit 450 Millionen Kosten abfallen, was ungefähr einem gesamten, jährlichen Staatssteueraufkommen aller natürlichen Personen in unserem Kanton entspricht. Diese exorbitant hohen Kosten sind bei Weitem nicht das einzige Argument, welches für die glp gegen die Mammutveranstaltung Expo spricht – allerdings ein ganz wesentliches.

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