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Die Zukunft ist heute

Kreuzlingen – Wie jedes Jahr fand an der Kantonsschule Kreuzlingen für die diesjährigen Maturanden eine Technikwoche statt. Die Tage vom 2. bis 6. Mai standen unter dem Thema der Energiewende.

technikwoche

Im Kleinen üben um Grosses zu verändern. (Bild: zvg)

Die Technikwoche der 4. KlässlerInnen der Kantonsschule Kreuzlingen startete mit einem Referat von Daniel Sutter von der ETH Zürich. Er stellte den Schülern seine Doktorarbeit zum Thema des CO2 capture and storage (CCS) vor. Die Zuhörer lernten, wie der CO2-Austoss eng mit der Energiewende zusammenhängt und dass die Methode des CCS eine vielversprechende Übergangsmöglichkeit darstellt, wie man mit den riesen Mengen an CO2 umgehen kann. Sutter führte mit seinem fundierten Expertenwissen in die hochaktuelle Thematik ein und eröffnete neue und unbekannte Zukunftsperspektiven.

Denn dies ist, was diese Woche zählte: Die Zukunft und wie die Schüler diese aktiv mitgestalten können. Am zweiten Tag fand ein weiteres Referat durch Dr. Silvia Ulli-Beer von der ZHAW statt. Sie erzählte von verschiedenen erneuerbaren Energiekonzepten, wobei der sozioökonomische Aspekt stark miteinbezogen wurde. Primär ging es nicht um Methoden zur Gewinnung erneuerbarer Energien, sondern hauptsächlich um deren wirtschaftliche Rentabilität. Das Referat endete in einer echauffierten Diskussion der Zuhörer mit vielen wertvollen, zum denken anregenden Beiträgen.

Ein vielfältiges Angebot
In der übrigen Zeit der ersten zwei Tage hatten die SchülerInnen die Möglichkeit von einem vielfältigen Angebot Workshops zu besuchen, in welchen sie sich mit einem Thema vertieft beschäftigen konnten. Die Auswahl ging vom Bau eines eigenen solarbetriebenen Modellbootes, über die Konstruktion eines «Haus der Zukunft», bis hin zum Entwickeln eines eigenen Marketingkonzeptes zu einem Elektroauto.

Exkursion als Höhepunkt
Am Mittwoch begaben sich alle SchülerInnen auf eine gemeinsame Exkursion nach Dübendorf und dem ETH-Campus auf dem Hönggerberg. Dabei konnte zwischen einer Führung an der EMPA (eidgenössische Material- und Forschungsanstalt) und der EAWAG (Anstalt für Wasserversorgung, Abwasserreinigung und Gewässerschutz) gewählt werden. Dort konnte eine ausführliche Führung der Einrichtungen genossen werden. Dabei standen stets das Hauptthema dieser Sonderwoche «die Energiewende» und die Nachhaltigkeit im Fokus.

Am Freitag besuchten die «Energie- und Klimapioniere» die Kantonsschule, welche unter anderem durch Bertrand Piccard und André Borschberg, bekannt durch Ihre Erdumrundung mit der Solare Impulse, ins Leben gerufen wurden. Die SchülerInnen beschäftigten sich in einem spannenden Workshop mit ihrem persönlichen Energie- und CO2 Fussabruck und wie sie aktiv einen nachhaltigen Umgang mit Energie fördern können.

Die Woche wurde abgerundet durch Posterpräsentationen der einzelnen Workshops. Dies setzte einen würdigen Abschluss an eine gelungene Woche, in der die 4. KlässlerInnen viel Neues lernen durften und vor ihren bald bevorstehenden Maturaprüfungen nochmals durchatmen konnten. Dies alles wäre nicht möglich gewesen ohne die Unterstützung und Mitarbeit unzähliger Personen. Ein spezieller Dank geht dabei an die Oragnisation IngCH «Engineers Shape our Future».

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