Projekt Expo2027 Bodensee-Ostschweiz wird beendet
Herisau, St. Gallen, Frauenfeld – Heute haben die Stimmberechtigten in den Kantonen St. Gallen und Thurgau Nein zu den Planungskrediten für die Expo2027 gesagt. Damit lässt sich die Idee einer nächsten Landesausstellung in der Region Bodensee-Ostschweiz nicht umsetzen. Die Kantone werden das Projekt beenden und die Projektorganisation auflösen.
Die Idee einer Landesausstellung in der Ostschweiz wurde 2007 durch parlamentarische Vorstösse in den Kantonen Thurgau und St. Gallen zum Thema. Zusammen mit dem Kanton Appenzell Ausserrhoden kamen die Kantone überein, die Abklärungen gemeinsam voranzutreiben. 2011 unterzeichneten sie eine Absichtserklärung mit Grundsätzen für die weiteren Arbeiten. Erstes sichtbares Ergebnis der umfangreichen Arbeiten war 2013 das «Dossier Masterplan». Auf der Grundlage des Dossiers sagte der Bundesrat dem Projekt seine vorläufige Unterstützung zu. Bereits Ende letzten Jahres stimmte das Kantonsparlament von Appenzell Ausserrhoden einem Planungskredit abschliessend zu.
Höhepunkt war 2014/2015 die Durchführung eines internationalen Konzeptwettbewerbs, um erste Ideen für die Expo2027 zu erhalten. Gewonnen hatte das Konzept «Expedition27» von Hosoya Schaefer Architects, Plinio Bachmann und Studio Vulkan Landschaftsarchitektur. In einer nächsten Phase von 2016 bis 2019 hätte das Konzept weiter vertieft und auf seine Machbarkeit überprüft werden sollen.
Nach dem Nein des Volkes zu den Planungskrediten wird das Projekt nun beendet und die Kantone werden die Projektorganisation auflösen.