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Biken rund um Kreuzlingen: Outdoortipps für den Winter

Kreuzlingen – Seit der Eröffnung des Biketrails zwischen Kreuzlingen, Tägerwilen und Ermatingen vor zwei Jahren konnte bereits eine positive Bilanz gezogen werden. Der Weg wird gut angenommen und überzeugt mit seinem Streckenprofil selbst anspruchsvolle Fahrer. Auch im Winter kann dort gefahren werden. Die unterschiedlichen Witterungsbedingungen sorgen dann bei den Bikern für noch mehr Abwechslung.

Mountainbiken macht auch im Winter Spass. (Bild: zvg)

Mountainbiken macht auch im Winter Spass. Der Bike-Trail wird gut angenommen und bietet Möglichkeit dazu. (Bilder: zvg)

Für alle Outdoorfans ist gerade im Winter eine besondere Ausrüstung notwendig. Dies gilt auch fürs Mountainbiken. Nicht nur das Rad muss an die entsprechenden Umstände mit eisigem Boden, frischem Schnee oder gefrorenem Matsch angepasst werden, um es zum Wintersportgerät zu machen. Auch zum Schutz des Körpers vor Kälte beim Sport treiben ist eine besondere Funktionskleidung ratsam.

Wer bisher nur wenig Erfahrung mit dem Biken im Winter hat, kann sich an den Bike Club Tägerwilen wenden. Radsportbegeisterte treffen sich wöchentlich rund ums Jahr zu verschiedenen Touren. Auf der Homepage des Vereins finden sich zudem viele Tipps und Tourvorschläge für unsere Region.

Das Velo auf den Winter einstellen
Um im Schnee eine bessere Balance zu erreichen, kann der Sattel um ein oder zwei Zentimetern nach unten gestellt werden. Durch den tieferen Schwerpunkt bekommt der Fahrer mehr Bewegungsfreiheit und es fällt leichter, das Gleichgewicht zu halten oder sich auch einmal mit den Füssen am Boden abzustützen. Grobstollige Reifen mit ausreichendem Profil sind die Mindestanforderung, wenn bei Schnee und Eis gefahren wird. Für den Einsatz im Winter sind auch besonders breite Reifen verfügbar. Wer viel auf gefrorenem Untergrund unterwegs ist, sollte jedoch in Pneus mit Stollen investieren. Die speziellen Spike-Reifen sorgen für ausreichend Grip selbst auf harten, vereisten Strecken. Wenn zusätzlich der Reifendruck minimiert wird, bietet die grössere Lauffläche einen besseren Halt.

Statt der Klickpedale sind im Winter die normalen Plattform-Pedale sinnvoll. Dann muss zum Abstützen nicht erst der Schuh ausgeklickt werden. Zudem entfällt die metallene Klickvorrichtung, die sich beim Schuh als Kältebrücke oft ungünstig auswirkt. Hier sind die wichtigsten Punkte nochmals zusammengefasst:

  • Schwerpunkt verringern durch tieferen Sattel
  • Breite Reifen mit gutem Profil oder Spike-Pneus
  • Weniger Reifendruck für mehr Traktion
  • Plattform-Pedale aus Kunststoff
Radpflege ist wichtig.

Radpflege ist wichtig.

Radpflege im Winter
Besonders im Winter ist es wichtig, das Bike bei der extremen Witterung vor Korrosion zu schützen. Wechsler und Umwerfer können mit einer dünnen Schicht Sprühwax behandelt werden. Ein weiterer empfindlicher Punkt sind die Speichenlöcher. Auch hier empfiehlt es sich, die einzelnen Speichenbohrungen jeweils mit einem Tropfen Flüssigwachs zu versiegeln. Nach einer Tour sollte das Sportgerät am besten direkt von den Salzablagerungen der Strasse befreit werden.

Wer gerade in der kalten Jahreszeit gerne im Gelände unterwegs ist, sollte zudem in ein hochwertiges Velo  investieren. Eine stabile Bauweise und solide Hardware wie beispielsweise gute Scheibenbremsen sind wichtig, um auch bei extremer Witterung sicher unterwegs zu sein.
Hochwertige Materialien zeichnen sich durch ihre Langlebigkeit aus. Bei guten Bikes sind oft Schrauben aus Edelstahl verbaut, die weniger anfällig für Korrosion sind. Damit auch die Kette und der Zahnkranz geschützt sind, sollten diese im Winter mit dünnflüssigem Öl statt Kettenwachs geschmiert werden. Das Öl bietet weniger Haftfläche für Dreck und Ablagerungen. Es ist sinnvoll, die feine Schicht vor jedem Ausflug aufzufrischen.

Die richtige Kleidung in der kalten Jahreszeit
Auch fürs Biken hat sich immer noch der Zwiebellook bewährt. So können die Vorteile verschiedenster Kleidungsstücke und Funktionstextilien miteinander kombiniert werden. Als unterste Schicht ist enganliegende Unterwäsche aus Microfaser gut geeignet. Ein Fleecepullover darüber hat die besten wärmenden Eigenschaften durch das Luftpolster zwischen dem flauschigen Gewebe.

Die letzte Schicht dient schliesslich hauptsächlich dazu, vor Wind zu schützen. Eine gute Outdoorjacke, die gleichzeitig für gute Belüftung sorgt und die Feuchtigkeit vom Schwitzen nach aussen transportieren kann, ist hier die beste Option, da sie zudem meist sehr leicht ist.

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