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Sozialhilfe Kreuzlingen: Auf dem richtigen Weg

Kreuzlingen – Die Sozialen Dienste der Stadt Kreuzlingen wurden durch eine externe Beratungsfirma im Bereich Sozialhilfe durchleuchtet. Unter anderem empfehlen die Experten zusätzliche Stellenprozente, um auch in Zukunft eine wirkungsorientierte Sozialhilfe gewährleisten zu können.

Im Sallmannschen Haus ist das Sozialamt Kreuzlingen untergebracht. (Bild: zvg)

Die Untersuchung erfolgte im Auftrag des Gemeinderates und wurde durch die externe Beratungsfirma RGB Rechts- und Gemeindeberatung AG (RGB) im Sommer 2016 durchgeführt. Sie beinhaltete eine Organisationsanalyse und Dossierprüfung im Bereich Sozialhilfe.

Grundsätzlich verlieh die RGB den Sozialen Diensten ausgezeichnete Noten. Diese wiederspiegeln insbesondere die vor zwei Jahren aufgegleisten Struktur- und Organisationsveränderungen, betont Stadträtin Barbara Kern. «Insofern habe ich einen positiven Bericht erwartet, was in erster Linie dem Abteilungsleiter, der Ressortleiterin sowie meinen Mitarbeitenden zu verdanken ist», sagt Stadträtin Kern. In diesem Bezug lobt die RGB die «durchdachte, hochstehende und effiziente Struktur» in den Arbeitsabläufen und den Konzepten. Lobend erwähnt wird auch die Einführung des Job Coaching, über das Kreuzlingen als erste Thurgauer Stadt verfügt. Job Coaching setzt den beruflichen Integrationsauftrag um, wobei es gleichzeitig die Sozialhilfe entlastet.

Dennoch sieht die Beratungsfirma auch Optimierungspotential. Um eine zeitgemässe, engmaschige und wirkungsorientierte Sozialhilfe gewährleisten zu können, müsse der Stellenetat für die materielle Fallführung in der Sozialhilfe und für die Fallführung in der Alimentenstelle nach oben korrigiert werden, empfiehlt die RGB. «Viele Fallführungen sind äusserst Komplex und bedürfen einer sorgfältigen Kontrolle, weshalb ein ausgewogenes Stellen-Verhältnis zwischen Buchhaltung und Alimenten-Inkasso-Stelle und Fallführung in der Sozialhilfe angestrebt werden sollte», erklärt Mirco Bassetto, Abteilungsleiter Soziale Dienste.

Im Zuge der vor zwei Jahren eingeleiteten Struktur- und Organisationsveränderungen führte und führen die Verantwortlichen der Sozialen Dienste regelmässige Workshops durch mit dem Ziel, dass alle Mitarbeitende die erforderlichen Standards übernehmen und somit die Effizienz gesteigert werden kann. «Die Untersuchung der RGB hat aufgezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Das motiviert uns, das Ressort weiter zu optimieren und Empfehlungen umzusetzen», erklärt Stadträtin Barbara Kern. Konkrete Strategien zur Umsetzung der Vorschläge werden durch eine interne Projektgruppe erarbeitet, um sie anschliessend in die Arbeitsabläufe zu integrieren.

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