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Handballerinnen verlieren Kellerduell

Handball – Der HSC Kreuzlingen verliert das Kellerduell in Basel mit 21:26 (9:11) und muss weiter auf das zweite Erfolgserlebnis in der höchsten Spielklasse warten.

Für den Traditionsclub ATV/KV Basel ist das hart erkämpfte 26:21 über den Liganeuling vom Bodensee der erste Punktgewinn überhaupt. Zuvor hatte das Team vom Rheinknie sämtlich neun Meisterschaftsspiele verloren, darunter auch jenes in Kreuzlingen mit 25:28. Nun hat sich Basel punktemässig auf die Höhe des HSCK geschoben, bleibt aber aufgrund des klar schlechteren Torverhältnisses weiter auf dem letzten Platz.

Kreuzlingen und Basel (je zwei Punkte) sowie Yellow Winterthur und der BSV Stans (je sechs) werden mit grosser Wahrscheinlichkeit die Abstiegsrunde bestreiten müssen. Die Top 4 scheinen bereits bei Halbzeit der Qualifikation zu enteilen. Neben den Titelanwärtern Spono Eagles Nottwil (18) und Brühl St. Gallen (16) sind dies auch Zug (12) und Thun (10). Diese vier Teams sind auch leistungsmässig deutlich höher einzustufen als die zweite Hälfte der Liga, für die es primär um den Verbleib in der höchsten Liga geht.

Die Kreuzlingerinnen haben nun eine längere Meisterschaftspause vor sich. Das Team von Cheftrainer Gabor Fülöp bestreitet sein nächstes Punktspiel erst wieder am Dienstag, 10. Januar. Das neue Jahr geht gleich mit zwei wichtigen Partien gegen Stans (10. Januar) und bei Yellow Winterthur (18. Januar) weiter. Bis dahin will man wieder näher zusammenrücken und die vorhandenen spielerischen Defizite ausbessern. Gleichzeitig bietet sich auch die Chance, an der Kondition und Kraft zu feilen. Die Festtagspause wird für den Tabellenvorletzten deshalb wohl sehr kurz ausfallen.

Vielversprechender Start verpufft
Die Kreuzlingerinnen erwischten im Kellerduell in Basel einen vielversprechenden Auftakt. Nicht zuletzt dank vier Toren von Rückkehrerin Pashke Marku lagen sie nach einer Viertelstunde mit 6:3 vorne. Basels Trainer Jürg Huber sah sich deshalb schon früh zu einem Time-out gezwungen. Eine taktische Massnahme mit Konsequenzen. Die Kreuzlingerinnen verloren danach ihren Anfangsschwung und praktizierten plötzlich viele Fehler. Innerhalb von zehn Minuten konnte Basel so seinen Rückstand wettmachen. Nicht nur das: Die Gastgeberinnen erarbeiteten sich in den 200 Sekunden vor der Pause sogar noch eine 11:9-Führung.

Der Start zur zweiten Halbzeit verlief wieder ausgeglichener. Bis zur 38. Minute konnte der HSCK auf einen zwischenzeitlichen 10:14-Rückstand reagieren und bis auf einen Treffer aufschliessen. Auch wenn Basel nun immer vorne lag, liessen sich die Kreuzlingerinnen nie ganz abschütteln. Zehn Minuten vor Schluss und dem fünften Treffer ihrer besten Angreiferin Irena Singer-Duhanaj zum 19:21 durften sie durchaus nochmals auf einen Punktgewinn hoffen. In der Schlussphase passte dann jedoch zu wenig zusammen. Einzig Singer-Duhanaj erzielte zwei weitere Treffer, doch Basel war inzwischen bereits spielentscheidend zum 26:19 davongezogen.

Basel war am Ende ein verdienter Sieger, traten sie doch als Team deutlich kompakter auf. Dazu begingen die Gastgeber viel weniger technische Fehler. Mit 15 waren es mehr als doppelt soviele bei Kreuzlingen. Bei den Thurgauerinnen konnten offensiv nur Irena Singer-Duhanaj (sieben Treffer aus acht Versuchen) und Pashke Marku (sechs aus zehn) überzeugen.

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